Thema:
Finde das überhaupt nicht ärgerlich flat
Autor: Ness
Datum:16.08.17 19:10
Antwort auf:Ein ärgerlicher Trend bei Turf War... von Pezking

>…habe mich inzwischen erfolgreich angepasst und komme mit dem neuen Fokus gut zurecht, aber gebraucht hätte ich diese Entwicklung trotzdem nicht: Das Spiel wird immer aggressiver und offensiver gezockt.
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>Vor einer Woche hatte ich damit echte Anpassungsschwierigkeiten, so in den ersten Tagen nach dem Splatfest. Plötzlich bin ich viel öfter gestorben, verbrachte mehr Zeit mit Respawnen und erzielte dementsprechend weniger Punkte.
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>Blöder und entlarvender Nebeneffekt: Die Maps werden kaum noch komplett eingefärbt, in der Summe färben beide Teams kaum noch mal 90% der Karte ein. Statt dessen gibt es stets ein paar Pappenheimer, die nur am Killen sind und selbst kaum einfärben. Man malt nicht mehr um die Wette: Man will vor allem verhindern, dass der Gegner überhaupt einfärben kann - auch auf Kosten der eignenen Farbe.
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>Wie gesagt: Ich habe mich angepasst, bin jetzt stealthiger unterwegs und eile stets erst einmal in die Mapmitte, um den Gegner in der ersten Spielminute dort fernzuhalten. Ist inzwischen ok, aber vor ein paar Tagen hat zeitweise nicht viel gefehlt, und ich hätte komplett den Spaß an Splatoon 2 verloren.


In meinen Augen ist es eher ein Zeichen, dass sich das Niveau gesteigert hat und du nun gefordert bist mehr auf Spielweisen und Taktik zu achten. Es gibt zudem viele Spieler, die bereits ihre Erfahrung mit dem Vorgänger mitbringen, weshalb das Niveau wahrscheinlich schneller angestiegen ist als beim Vorgänger, aber auch dort war es auf den höheren Stufen nicht wirklich anders. Ich finde es tut dem Spiel gerade gut, dass zunehmend das Hindern des gegnerischen Teams am einfärben eine genauso große Rolle spielt wie das eigene Einfärben. Eine gesunde Balance ist erforderlich und gerade Waffen, die nicht so stark auf das Einfärben ausgelegt sind, gewinnen vermehrt an Gewicht. Ich kann mich noch erinnern, dass hier zu Beginn erzählt wurde, dass die Aerospray MG eh übertrieben stark wäre, aber gerade hier zeigen sich nun die Schwächen dieser Waffe. Auf der einen Seite färbt diese zwar gut ein und garantiert dadurch viele Punkte, aber sie erfordert bei Feuergefechten eben auch eine andere Spielweise, da sie gegen den Großteil der anderen Waffen unterlegen ist. Es gibt dennoch die Möglichkeit auch mit solchen Waffen durch trickreiche Manöver den Gegner überraschen oder man hält sich an Teampartner, die die Gegner ausschalten, sodass man den gewonnenen Platz zum Einfärben nutzt. Die Mär, dass man bei Splatoon gänzlich auf das Abschießen der Gegner verzichten kann und sich rein auf das Einfärben der Fläche konzentrieren sollte, gilt doch höchstens für die Einsteigerlevel, aber dort ist eben auch kaum taktische Tiefe vorhanden.


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