| Re:@ BOBELE |  |
>An der Stelle wäre es jetzt gut und wichtig zu wissen worum es dir eigentlich genau geht?
>Wenn wir Street Fighter, Arms und Smash Brothers und Co. miteinander vergleichen wird es irgendwann wirklich schwierig.
>Jedes dieser drei Spiele hat einen anderen Fokus.
Weiss ich. Es ging und geht mir vor Anfang an um nichts anderes, als dass ich Arms für ein banales und ziemlich inhaltsleeres Spiel halte. Ich vergleiche es mit anderen Titeln nicht, um deren Ansatz als den besseren darzustellen, sondern um deren spielerische Komplexität mit Arms zu vergleichen.
>Du räumst SF ein dass es vollkommen okay ist dass die Stages keinerlei Mehrwert besitzen und lobst Smash Brothers dafür dass es Stages besitzt, welche genau davon "leben".
>Etwas dazwischen wie bei Arms akzeptierst du aber nicht. Und begründen kann man das meiner Meinung nach schlecht damit, dass einem in der Stage zu wenig kaputt geht oder ähnliches. Es muss halt zum Konzept passen.
Ich erwarte auch nicht, dass etwas kaputt geht oder überhaupt irgendwas. Ich erwarte nur, dass ein Spiel einen gewissen Tiefgang spüren lässt, wie auch immer. Bei Arms kommt mir das eben nicht so vor.
>Was du irgendwie nicht verstehen kannst, ist, dass wenn ich beispielsweise in SF zusätzlich zu den Schlägen mit den Fäusten auch noch die Beine für die Tritte benutzen kann um einen abwechslungsreichen Kampf zu erzeugen, dass dies bei Arms eben mit dem Kniff erfolgt dass ich hier im Bogen zuschlagen kann und zusätzlich eben mit den unterschiedlichen Armen die das ganze deutlich mehr aufwerten als du dir selbst zugestehen möchtest.
>Das findest du in den anderen Prügeln so eben nicht und das macht nicht nur den Unterschied aus, es macht Arms dadurch auch genauso abwechslungsreich und fordernd wie die anderen Spiele, nur eben auf eine andere Art und Weise.
Und an genau DIESER Stelle kommen wir beide nicht mehr zusammen. Ich finde, dass Du die in meinen Augen marginalen Unterschiede zwischen den Arms oder das Bogenschlagen deutlich überbewertest. Ja, das gibt es. Aber nein, imho bringt das keine messbare Tiefe und Spannung rein. Aber ich bin gerne bereit, das als rein subjektives Empfinden zu bezeichnen, dass Folge davon sein kann, dass sich mir die Unterschiede nicht ausreichend erschliessen.
>Warum sollte Nintendo ein leicht abgeändertes Smash rausbringen?!
>Sie haben mit Arms eine Nische gesucht und auch gefunden. Dass diese Formel nicht für jeden aufgeht, war ja abzusehen.
>Das macht dein Aussagen im Bezug auf das Spiel aber auch nicht besser. Du siehst in dem Spiel überall da Kritikpunkte, wo das Spiel nicht so ist wie Smash, SF und Co.
Nein, Du missverstehst mich komplett. Ich möchte weder ein Smash noch ein SF noch ein Injustice. Ich bin mit einem komplett neuen Spiel sehr einverstanden. Ich führe die Beispiele nur an, weil sie Arms vom Konzept am nächsten kommen und als Beispiel taugen, wie solche Spiele mehr Inhalt und Tiefe bieten können. Ich hätte in einer ähnlichen Diskussion auch Splatoon mit irgendwelchen anderen Multiplayershootern verglichen, ohne zu erwarten, dass es da jetzt MGs, Headshots ö.ä. geben soll.
Splatoon ist übrigens das perfekte Beispiel, wie man etwas neues macht und eine Nische findet und dabei die erfogreichen Konzepte eines Genres aufgreift und in etwas komplett neues überführt. Und selbst in der ursprünglichen Releasefassung fühlte sich Splatoon so sehr viel mehr wie ein vollständiges Spiel an als Arms.
>Aber ganz ehrlich, das ist doch super solange ein so gutes Spiel dabei rauskommt.
Das wäre jetzt nicht richtig, aus Reflex zu sagen: "Es ist aber kein guter Spiel dabei rausgekommen". Das Spiel ist ja nicht schlecht... Aber
>Ich fand damals schon International Karate auf dem C64 Genial und Spiele es auch heute noch sehr gerne. Das Teil ist einfach ein Meisterwerk.
Ja, International Karate war für die damaligen Möglichkeiten eine Wucht. Tatsächlich ist International Karate auch heute noch ein gut spielbares und tolles Spiel. Es wird aber auch den heutigen Ansprüchen an Komplexität nicht mehr gerecht. Selbst technisch auf den neuesten Stand gebracht könnte ein fotorealistischer Prügler mit den Moves und Mechaniken eines International Karate heute nicht mehr als vollwertiges Spiel durchgehen. Obwohl es immer noch so gut ist wie früher und immer noch Spass machen kann.
Arms wurde von Nintendo auf einer chronisch unterversorgten Hardware mit viel Tam Tam in den Markt gejubelt, wird zum Vollpreis angeboten und soll mit Splatoon und Mario die Plattform über das Jahr bringen. Es ist eben kein kleines Indie-Game für 14,99. Und da muss ich schon sagen: Das ist eine Hohlnummer. Eine polierte und spassige Hohlnummer, aber eine Hohlnummer. Zumindest empfinde ich das so.
>>>Es zwingt dich auch keiner dich länger damit auseinandersetzen und zu erkennen dass da tatsächlich Spieltiefe vorhanden ist.
>>>Aber dann erspare uns doch deine falsche und unqualifizierte Meinung zu dem Spiel und verkaufe es bitte.
>>
>>Jetzt bringst Du die unten von suicuique erwähnte Schärfe ins Spiel, die total unnötig ist. Ich lass es mal dabei: Meinungen sind niemals falsch, darum sind es ja... MEINUNGEN.
>>
>
>Nimm das nicht so ernst! ;)
Ach i wo :)
>Das ist ja das dritte Problem bei dir, du vermischt Fakten mit deiner persönlichen Meinung und lässt es mit deiner Abneigung gegen das Spiel so aussehen als hätte es objektiv betrachtet in gewissen Punkten Probleme, wo aber letztlich keine sind.
Naja, ich gebe mir schon Mühe, nicht nur eine plakative Meinung rauszurotzen, sondern auch zu begründen, warum ich das so empfinde. Das solche Betrachtungen zwingend auch immer subjektiv sind, liegt in der Natur der Sache.
>Wie weit hast du es denn überhaupt gespielt im Grand Prix? Was hast du Online bisher gespielt und hast du die Trainingsmöglichkeiten genutzt?
Grad Prix bis Level 4 mit zwei Charaktere jeweils. Online nur Freundschaftsmatches... vielleicht so 40-50 Stück? Und das Training natürlich auch, mehrfach. Wobei mich auch letzeres nicht davon überzeugen konnte, dass hier noch Tiefgang zu erwarten ist. Bessere Beherrschung auf jeden Fall, mehr Tiefgang nicht. Und ja, es motiviert mich nicht, mich noch weiter da rein zu knien, um es besser zu beherrschen. Dafür ist es mir auf der einen Seite zu frustig, auf der anderen aber vor allem zu dröge.