Thema:
Between the missions (Karriere-Zwischenstand) flat
Autor: hoover2701
Datum:13.06.17 09:42
Antwort auf:Kerbal Space Program - To boldly go... von hoover2701

Wie ja schon diverse Male beschrieben, folgt der Career-Modus einem bestimmten Schema: Verfügbare Missionen anschauen, schaffbare auswählen und durchführen, Geld, Reputation und eventuell Wissenschaftspunkte kassieren und dann die nächste Mission angehen. Im besten Fall durch Kombinieren von Missionen den Ertrag optimieren. Natürlich muss auch das Space-Center in allen Bereichen "upgegradet" werden. Das ist insbesondere in den letzten Ausbaustufen ein teurer Spaß. Außerdem braucht man viele Wissenschaftspunkte, um neue Technologien freizuschalten (und zu kaufen), um wiederum schwerere (und damit lukrativere) Missionen annehmen zu können. So weit, so gleich jedes Career-Game. Jetzt kommt jedoch das Role-Play hinzu, oder besser gesagt: Das individuelle Spielerlebnis jeder KSP-Karriere. Möchte ich Planeten kolonisieren? Möchte ich Rohstoffe abbauen und damit reich werden? Will ich einfach nur jeden Planeten im Sonnensystem besuchen? Oder haue ich mir Realism-Mods drauf und bin froh, wenn ich überhaupt nur eine Rakete in den Orbit bekomme?

Um die eigene Karriere in Bahnen zu lenken, die man gerne befahren würde, gibt es unzählige Modifikationen, die dabei hilfreich sind. Hier drei Beispiele:

1. Um meinen Tätigkeiten als Leiter eines Weltraumprogramms mehr Sinn bzw. Tiefe zu verleihen, habe ich den "Strategia"-Mod installiert. Dieser bietet einem verschiedene "Agendas", die Belohnungen aber im Falle von Misserfolg auch Bestrafungen nach sich ziehen. So kann man beispielsweise eine Agenda namens "Probe Frenzy" wählen, die einem Boni bei Erfüllung unbemannter Missionen gibt, aber bemannte Missionen um 200% teurer macht. Oder aber man wählt ein bestimmtes Planeten- oder Mondprogramm. Alle Meilenstein-Missionen, die dann mit diesem Himmelskörper zu tun haben, sind 400% mehr Credits wert. Diese Zwischenziele sind mit fortschreitendem Spielverlauf immer schwieriger zu erreichen und geben einem viele Optionen, in welche Richtung man sich gerade entwickeln will.

Meine derzeitiges Strategia-Programm (The Ceti Program):
[http://i.imgur.com/xFCgueL.png]

2. Ein wirklich festgelegtes Endziel verfolge ich bei meiner derzeitigen Karriere noch nicht, aber ich möchte auf jeden Fall mindestens eine autarke Basis auf einem anderen Himmelskörper bauen. Zu diesem Zweck habe ich insbesondere den Mod "MKS" (Modular Kolonization System) installiert. Dieser bietet viele Basen-Bauteile, Ressourcenkonverter sowie lebenserhaltende Systeme für alle denkbaren Konstellationen von Atmosphäre und geologischen Gegebenheiten. Das Problem ist, dass die meisten dieser Bauteile relativ weit hinten im Tech-Tree platziert sind, so dass man ewig viel Wissenschaftspunkte benötigt, um diese freizuschalten. derzeit habe ich knapp 3 Millionen Credits sowie ca. 3.000 Wissenschaftspunkte angesammelt. Würde ich nur die momentan verfügbaren Wissenschaftsfelder erforschen, bräuchte ich also schon knapp 4.000 Wissenschaftspunkte - und ich bin gerade am zweiten Drittel des Tech-Tree angelangt. Also noch eine Menge Forschung zu betreiben!

Der Tech-Tree in meiner Karriere (oben sind Credits und Wissenschaftspunkte zu sehen):
[http://i.imgur.com/Y7ZV6xC.png]

3. Eine der Hauptaufgaben bei der Kolonisierung fremder Planeten ist die logistische Herausforderung. Möchte ich beispielsweise Fertilizer für meine Greenhouses nicht jedes Mal per Transportschiff zur Basis karren, muss ich herausfinden, wo ich Mineralien (im besten Fall Gips) finden kann, um es in Fertilizer zu wandeln. Außerdem brauche ich Wasser, um meine Greenhouses zu versorgen. Alle diese Rohmaterialien sind Bestandteil des sogenannten "Community Resource Project", welches ein einheitliches Rohstoffsystem und dessen Verteilung auf den Himmelskörpern beinhaltet. Für die Analyse der Planeten stehen dann wiederum hierfür geeignete Scanner zur Verfügung, die man aus dem Orbit (mittelmäßige Genauigkeit) oder direkt auf der Oberfläche (große Genauigkeit) anwenden kann. Natürlich müssen auch diese Scanner wiederum erst freigeschaltet werden, so dass einem mittlerweile klar sein dürfte, dass Wissenschaft die treibende "Währung" in einem Karrierespiel darstellt.

Beispiele für Ressourcen-Scanner (teilweise aus dem Scansat-Mod):
[http://i.imgur.com/UCgaoIv.png]

Derzeit habe ich den nächstgelegenen Mond (Iota) in allen 5 Biomen wissenschaftlich ausgeschöpft, d.h. ich habe mit allen mir zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden wissenschaftlichen Experimenten mehrfach diesen Mond besucht und so das Optimum an Wissenschaftspunkten erarbeitet. Als nächstes steht Ceti - der zweite Mond - auf dem Programm. Auch dieser hat wieder 5 Biome zu bieten, so dass mir einiges an Arbeit bevorsteht. Insbesondere die lange Missionsdauer (ca. drei Wochen hin und zurück) bereitet mir hier Kopfschmerzen, da Kerbals nicht nur versorgt werden müssen, sondern auch Heimweh bekommen können und dann im schlimmsten Falle untätig herumsitzen, bis ich eine Rettungsmission entsende. Für dieses Angehen habe ich hauptsächlich den Life Support-Recycler und Habitat-Verbesserungsmodule erforscht. Auch habe ich jede Menge Kerbals aus dem Orbit gerettet und so zu meinen verfügbaren Astronauten hinzugefügt. Wenn ich später ans Kolonialisieren gehe, will ich nicht erst dann meine Mannschaft aufstocken müssen.

Meine Mannschaft zählt zum aktuellen Zeitpunkt 18 Astronauten:
[http://i.imgur.com/kEcKLAK.png]

Eine weitere vorbereitende Maßnahme für die Sicherheit meiner bemannten und unbemannten Missionen zu Ceti habe ich ebenfalls bereits getroffen. Ich habe drei Relay-Satelliten um Ceti positioniert, die alle in einer Höhe von ca. 190 Kilometern den Mond an dessen Äquator umkreisen. Hierfür benötigt jeder Satellit immer genau zwei Stunden und ich habe sie so positioniert, dass immer ein Kontakt zum Schwestersatelliten besteht. Damit garantiere ich zu jeder Zeit eine feste Funkverbindung zum Kerbal Space Center auch auf der Rückseite des Mondes. Das ist insbesondere für unbemannte Missionen wichtig, aber auch bemannte Missionen profitieren hiervon, da ich die Funkverbindung beispielsweise auch für das Senden von wissenschaftlichen Daten nutzen kann. Außerdem muss ich nicht zwingend einen Piloten mitschicken, sondern kann auch bemannte Missionen von einer Sonde steuern lassen.

Die Ceti-Relay-Satelliten im synchronen Orbit:
[http://i.imgur.com/LPZgaxZ.png]

Meine nächsten Ziele sind also das wissenschaftliche Erforschen von Ceti sowie das Erforschen und der Erwerb von Ressourcenscannern zum Erkunden der geologischen Gegebenheiten der beiden Monde. Im nächsten Schritt werde ich dann das erste mal interplanetare Vorbereitungen treffen. Es gibt da einen erdähnlichen Planeten in unmittelbarer Nachbarschaft, allerdings macht mir die Tatsache, dass er eine dichte Atmosphäre und eine Anziehungskraft von 1,9G hat, große Sorgen. Ich wüsste jedenfalls derzeit nicht, wie ich von dort wieder wegkäme...

Tellumo - ein erdähnlicher Planet in unmittelbarer Nachbarschaft:
[http://i.imgur.com/ShLWq13.png]

So weit, so gut! Ich werde bei Gelegenheit berichten, wie es weitergeht... :)

"Over and out!"


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