Thema:
Der Story "Twist" nach Palast 6 (spoiler) flat
Autor: Kaio
Datum:03.05.17 13:50
Antwort auf:Persona 5 von Sidewinder

Das ist ja eine ziemlich billige Nummer und hat mich gar nicht abgeholt, ganz im Gegenteil. Diese Methode fand ähnlich auch schon in Heavy Rain Anwendung und ich finde es heute immer noch genau so beschissen wie damals. Hier hat man evtl. noch das Argument dass eine Geschichte nacherzählt wird und der Protagonist sich an diese nicht zu 100% erinnern kann (wird ja auch häufig durch die wabbelige Umgebung angedeutet), aber dann ausgerechnet nur an den Punkten, damit dieser Twist überhaupt stattfinden kann .. nee, nicht mit mir.
Die Story war insgesamt sowieso nicht der wahre Jakob, hat ab dem 4ten Palast allerdings doch noch angezogen und ich war schon wieder etwas wohliger gestimmt. Mit dieser billigen Methode dann allerdings den großen "AHA" Effekt erzeugen und einen der Antagonisten enthüllen zu wollen hat bei mir genau das Gegenteil ausgelöst.
Das ist eine sehr billige Masche, egal ob in Spielen, Filmen oder Büchern und turnt mich komplett ab.

Wer letztendlich der Oberbösewicht ist war doch schon nach der ersten Begegnung relativ klar und dass Akechi auch nicht so freundlich ist wie er vorgibt war auch nicht schwer zu erahnen (Hallo P4). Ihn dann aber mit einem unnötig aufgeblasenen Knall enthüllen zu wollen, nur damit die Enthüllung an sich noch viel .. enthüllender(?) wirkt, unnötig.


Also spielerisch will ich ja wirklich nicht maulen, aber die Geschichte hat mich (Palast 7 steht noch aus) einfach nur enttäuscht. Viel gewollt, wenig gekonnt, so wirkt das auf mich. Nach der letzten Session kann ich noch nicht mal mehr sagen ob ich Motivation aufbringen kann das Ganze zu Ende zu bringen .. mal sehen.


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