| Re:hmmm.... |  |
>>Für Dich besteht IMO Hoffnung. Ich bin mir sehr sicher, dass DA:I heute wertungstechnisch ebenso abgestraft werden würde.
>
>Es ist schon echt verrückt, was ein halbes Jahr alles ausmachen kann. Was Ende 2014 noch als total in Ordnung betrachtet wurde, wäre schon im Sommer 2015 deutlich, deutlich kritischer beäugt worden. Bei CD Projekt kann man echt stolz auf sich sein - es passiert sehr selten das ein Spiel so schlagartig die Auffassung darüber verändert wie ein Genre-Vertreter aussehen sollte wie bei Witcher 3 geschehen.
Nö, mit Witcher 3 hat das nix zu tun.
Wie Kaio schon richtig anmerkte kam Inquisition in einer relativen Herbstdürre raus, ein Jahr nach dem NextGen-Launch, mitten in der argwöhnisch beäugten CrossGen-Ära und ohne die ganz großen AAA-Kracher um sich herum. Man wollte einfach, dass Inquisition einschlägt wie eine Bombe.
Leider entpuppte es sich dann als deutlich unspaßiger als die Vorgänger. Das Drama fing eigentlich schon damit an, dass man einen Charakter als Hauptbösewicht auswählte, der zuvor nur im DLC zu DA2 vorgestellt wurde - und in DA:I wurde er dann als bekannt angesehen. Das war erzählerisch quasi schon der Sündenfall des ganzen Spiels.
Als chronisch zügig durchzockender Non-Completionist bin ich wenigstens nicht den Hinterlands auf den Leim gegangen. Aber das ganze Spiel fühlte sich dennoch einfach hoffnungslos unfokussiert an, und zwar in jeder Hinsicht. Story, Charaktere, Gameplay...alles irgendwie nix halbes und nix ganzes.
DA:I ist jetzt keine komplette Katastrophe, aber es hat mich einfach nie auch nur annähernd so gepackt, wie sämtliche Bioware-Spiele der vorherigen Generation.