Thema:
Re:Coop, Extreme-Modus, Minimap aus flat
Autor: Wurzelgnom
Datum:18.03.17 08:38
Antwort auf:Coop, Extreme-Modus, Minimap aus von Slochy

>Und schon öffnet dieser Titel eine irre aufreibende Spielspaß-Büchse, die einem im Singleplayer quasi vollends verschlossen bleibt. Im Grunde genommen isses ein komplett anderes Spiel, wenn durch mindestens einen weiteren Kameraden aus Fleisch und Blut eine taktische Tiefenebene hinzu kommt, die man im Singleplayer schon allein aufgrund der äußerst beschnittenen Befehlsmöglichkeiten überhaupt nicht erfahren kann.
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>Der Tweak mit dem Verbergen der Minimap gibt dieser Sache dann noch einmal einen zusätzlichen Thrill-Boost, wenn man nicht mehr Ubi-like sämtliche Gefahrenherde in der näheren Umgebung automatisch eingezeichnet bekommt und permanent in die rechte unter Bildschirmecke stiert, sondern selbst aktiv ausführliche Teamplay-Aufklärung betreiben muss, anhand derer man dann sein Vorgehen ausbaldowert - nur, um dann doch den EINEN Unhold übersehen zu haben, der die schöne Planung kurzerhand hops gehen lässt und damit gerne mal das einleitet, was Ubisoft immer noch wie kaum ein Zweiter beherrscht: Emergent Open World Gameplay. Wenn das Spiel kurzerhand entscheidet, die Rolle eines "Dungeon Masters" zu übernehmen und Lawinen lostritt, auf die der Spieler keinen direkten Einfluss hat. Wenn man dieses eine schnöde Intel-Köfferchen in einem kleinen Dörfchen einsammeln will, plötzlich ein vermeintlicher Patrouillen-Heli über der Ortschaft kreist, dieser aber in Wirklichkeit gar nicht patrouilliert, sondern die Vorhut eines Straßenkonvois bildet, dessen erstes Fahrzeug anhält, weil es die Leiche eines von Spielerhand kurz zuvor über den Jordan geschickten NPCs erblickt, woraufhin auch die anderen NPCs anhalten, aussteigen und die Gegend durchkämmen...dann ist das ein verdammt geiler Scheiß, der sich plötzlich abspielt. Alles, was schiefgehen könnte, kann von einem Moment auf den anderen schiefgehen. Ein daneben gesetzter Sniper-Schuss des Kumpels, ein plötzlich anrollender Konvoi, ein NPC-Wachposten, den man schlicht übersehen hat, und schon zeigt auch ein Ubi-Titel Muskeln, die mich vieles verzeihen lassen. Denn dass Wildlands Macken hat ist doch komplett unbestritten. Ob nun die monotone, irgendwann repetitive Missionstruktur, die hakelige Steuerung, die bisweilen nicht nachvollziehbare Deckungs-Mechanik, die dummen Dialoge undundund. Geschenkt. Sobald die Action losgeht und Teamplay gefordert ist, gerne nachts und bei Regen, gibt es IMO keinen Titel auf Konsolen, der Wildlands in dieser Hinsicht in einem Open-World-Szenario das Wasser reichen kann.
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>Also, tut euch einen Gefallen und zockt's mit Freunden, ballert den Schwierigkeitsgrad ein bisschen (oder komplett) hoch und schaltet unbedingt die Minimap aus. Das Ding ist wirklich ein ungeschliffener Diamant, der erst unter bestimmten Bedingungen sein Potential zeigt. (Dass es bisweilen nahezu surreal pornös aussieht, lasse ich an dieser Stelle mal unter den Tisch fallen.)


Mmh, kann ich alles nachvollziehen.
Coop probier ich mit Sicherheit noch mal ausgiebiger.
Schuld trägt natürlich auch meine Macke dass ich nicht warten kann und zelda und Horizon im Kopf habe, da leidet dann das schwächste Glied.


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