Thema:
Re:Spieleveteranen kündigen Reboot für 2017 an flat
Autor: king_erni
Datum:21.12.16 18:52
Antwort auf:Re:Spieleveteranen kündigen Reboot für 2017 an von JPS

>>Puh! Kann es ein Jörg Langer also nicht ertragen, dass andere mit Podcasts leicht Geld verdienen und sein Podcast Einnahmetechnisch unten rumdümpelt...
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>Ich denke eher, dass ihn der Vergleich mit Gamers Global schmerzt, was ich sogar ein wenig verstehen kann, wenn man sieht, dass ein über Jahre gewachsener vollständiger Webauftritt innerhalb von 3 Monaten von einem neuen Podcast-Projekt überholt oder zumindest eingeholt wird was die Einnahmen aus Abos angeht.
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>Er kämpft dort seit Jahren um einen Euro mehr oder weniger Monatsbeitrag - zuletzt musste er sogar wieder auf 4 Euro im Monat zurückgehen - versucht diverse Zahlmodelle für Gelegenheitsuser einzuführen und ein Podcast wie Stay Forever mit einer Folge pro Monat und etwas Bonus-Content geht zu Patreon und streicht mal eben $7500/Monat bei $5 pro User ein.
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>Da würde ich mich vermutlich auch fragen, wie das sein kann.


- Stay Forever / Auf ein Bier bringen netten Exklusiv-Content, GamersGlobal zwar auch, ABER i.g. hat GG ein Format worüber sie sich definieren und das ist die Stunde der Kritiker und IMHO ist auch dieses Format qualitativ sehr stark schwankend und 5 Euro im Monat nicht zwingend wert
- Podcasts sind allgemein gerade trendy und hip und sowohl Stay Forever als auch Auf ein Bier haben deutlich mehr Charme und Identifikationskraft als es Langer und Lenhardt halt eben haben
- GamersGlobal hat eine unfassbar ätzende Schutzschild-Community in der Herr Langer von vielen Usern als Quasi-Gottheit angesehen wird, was Neueinsteiger oftmals arg irritiert bzw. Neueinsteiger oft hart angegangen werden
- Langer/Lenhardt stehen halt auch für die alte Art mit Lesern umzugehen, Artikel zu gestalten und allgemein Spieljournalismus zu betreiben, was halt bei vielen Lesern heutzutage nicht mehr gut ankommt. Wenn ich mir dann noch das teilweise sehr arrogante Gehabe von Herrn Langer auf GG anschaue, dann wundert es mich nicht, dass User eher weniger bereit sind Geld für so etwas auszugeben.
- Das Konsumverhalten von Medien zum Thema Games hat sich hart geändert: im Fall von GG ist es halt heute nicht mehr so angesagt 6-Seiten-Tests zu lesen, wenn man das auch nett verpackt in einem 15-minütigem Video bekommt. Klar, das was GG macht ist aufwendig und nach ihren Maßstäben auch gut, nur wollen das heute so immer weniger haben.
- Der Start von GG hat mit ihrer "ihr könnt bei uns für lau schreiben und wir schauen da mal drüber, ist das nicht geil"-Attitüde auch nicht gerade dafür gesorgt, dass sich da viele Blogger und Co. angesprochen gefühlt haben. Das wirkt sicherlich noch nach.


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