Thema:
Spieleveteranen kündigen Reboot für 2017 an flat
Autor: JPS
Datum:21.12.16 05:18
Antwort auf:Freemium Spiele-Podcasts von JPS

In der aktuellen Folge, die in den nächsten Tagen erscheint, kündigen die Spieleveteranten für 2017 einen Reboot des Podcasts an.

Wie schon in meiner Tabelle aufgeführt, wird das Stamm-Team auf Jörg Langer und Heinrich Lenhardt zurückgefahren. Alle anderen Teilnehmer sind dann nur noch mehr oder weniger regelmäßige Gäste. So habe ich es zwar auch jetzt schon wahrgenommen, ab 2017 ist es dann aber auch offiziell so.

Begründet wurde dies damit, dass man so regelmäßiger neue Folgen bringen kann. Das kann ich nicht ganz nachvollziehen, da es ja recht zuverlässig 1x pro Monat geklappt hat - von daher ist wohl eher "häufiger" gemeint.

Außerdem will man sich besser vorbereiten und Themen tiefgründiger besprechen.

Das hört sich erst mal ganz gut an, da es ziemlich genau meinen Kritikpunkten am bisherigen Podcast entspricht. Andererseits hört es sich aber auch ein wenig nach einer Trittbrettfahrer-Reaktion an. Speziell weil ich als GG-User schon an einigen Stellen das Gefühl hatte, dass Jörg Langer etwas neidisch auf den Petreon-Erfolg einiger Projekte blickt.

Vermutlich fragt er sich, warum er sich den Stress mit einer Website, umfangreichen Text-Inhalten und zwei fest angestellten Mitarbeitern für €4 Abogebühr im Monat gibt, wenn andere sich einfach nur vor ein Mikro setzen und dafür auch problemlos $5 ansetzen können und auf €10000 im Monat mit steigender Tendenz kommen.

Und hier ist meine Befürchtung, dass Jörg Langer die Lage und den nötigen Aufwand/Einsatz etwas verkennt. Langfristig wird so ein Projekt mit "ich auch" nicht durchkommen. So wie auch Stay Forever mittelfristig abliefern muss, um keinen Einbruch zu erleiden, wird es auch für die "neuen Spieleveteranen" kein Selbstläufer. Ob dann neben Gamers Global tatsächlich die Zeit und Langzeitmotivation vorhanden ist, gerade wenn sich der finanzielle Erfolg nicht sehr kurzfristig einstellt (hier sehe ich auch Jörg Langers nicht unumstrittenes Image als Problem an), wage ich noch zu bezweifeln.

Auch die Audioqualität wird vermutlich ein Problem bleiben, da Heinrich Lenhardt in Nordamerika sitzt und somit ohne aufwendige Nachbearbeitung kein 100%ig optimales Ergebnis zu erwarten ist.

Gespannt bin ich aber trotzdem was da auf uns zukommt. Da ich mit Jörg Langer kein Problem habe, stehe ich der Sache erst mal offen gegenüber und würde auch dort mit ein paar Euro einsteigen, wenn die Qualität und Quantität ein entsprechendes Niveau erreichen. Im Gegensatz zu den etablierten Podcasts muss hier aber erst mal eine entsprechende Vorleistung kommen.


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