Thema:
Re:Was mich ja noch mehr ärgert... flat
Autor: JPS
Datum:21.11.16 09:41
Antwort auf:Re:Was mich ja noch mehr ärgert... von us

>>Immerhin sind die Preise fair. $25 (selten $30) für ein Spiel und $15 Versand für bis zu 3 Spiele inkl. Zollabwicklung sind sehr gut - die könnten auch locker um $5-10 bei den Spielen und $5-10 beim Versand hochgehen, wie man an der aktuellen Versteigerung der Rückläufer sieht - da bieten Leute $170 für Breach & Clear in nicht näher definiertem und geöffnetem Zustand.
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>Da kann man auch streiten drüber, denn im Vergleich zu den ganzen Indie-Spielen, die aktuell in UK und großteils auch hier von allen möglichen Kleinfirmen wie Soedesco oder BadLand Games in erstaunlicher Vielfalt (und natürlich ohne Limitierung) auf den Markt geworfen werden, finde ich das auch alles nicht so günstig.


Diese Spiele kosten doch auch ca. 20+ Euro (zumindest alle die ich mir geholt habe) - das ist jetzt nicht soweit von $25 entfernt. Dass wir in Europa einen relativ weiten Versandweg haben, ist ja nicht die Schuld von LRG und $15 mit Zollabwicklung und somit inkl. USt. dabei noch immer günstig und praktisch.

>Das nenne ich mal aktives Schönreden: "Einfach nur" - weil ich Freitag Mitternacht ja nicht vielleicht auch was anderes tun möchten könnte als angespannt vor dem Rechner zu sitzen und zu hoffen, dass alles klappt.

Angespannt musst Du IMO nicht sein. Ich habe jedes Spiel inkl. Söldner-X problemlos bekommen, indem ich einfach um die entsprechende Uhrzeit auf Buy geklickt habe.

So knappe Bestände wie bei Söldner-X kommen zudem mit steigender Erfahrung immer seltener vor - davon hat ja auch LRG und der Entwickler nichts.

>Das Konzept ist einfach aktiv Normalkunden-feindlich und nur für totale Freaks gut, die sich sowas aber ja offenbar auch gerne gefallen lassen.

Wenn ich die Wahl habe pünktlich auf Buy zu klicken und das Spiel dann zeitnah zu bekommen oder 3-4 Monate zu warten, würde ich mich für die erste Variante entscheiden. Speziell weil die zwei Zeitfenster recht günstig liegen. Wären beide tagsüber fände ich das kritischer.

>Blöd ist das z.B. auch für Leute, die vielleicht mal ein Spiel so kaufen wollten, weil sie entweder erst drauf gestoßen sind oder es ein Liebling ist, bei dem ein verpacktes Exemplar doch ganz nett wäre und dann feststellen müssen, dass sie das zu zivilen Preisen nicht können, weil es dummerweise nicht bei Soedesco oder BadLand Games oder Rising Star oder einen ähnlichem Label erschienen ist, sondern bei Limited Run.

Da würde ein Preorder-System aber auch nicht helfen. Ich habe Retro City Rampage (Vita) z.B. auch zu spät wahrgenommen und musste es dann teuer bei Ebay kaufen. Wenn ich das Spiel erst jetzt für mich entdecke, bin ich trotz Pre-Order mit $100 auf Ebay dabei.

Bei Skullgirls wird es vielleicht nicht so extrem, das liegt aber nicht am Preorder-System, sondern an der Asia-English-Alternative. Ansonsten hat es trotz Preorder ähnlich knappe Stückzahlen.

>Und dass wirklich gute und/oder namhfate Titel wie Volume oder Shantae (von dem eins ja tatsächlich im sicher nicht billiger zu produzierenden 3DS-Format "unlimiert" zu haben ist) nicht auch bei "normalen" Publishern unterkommen könnten, kann mir keiner weißmachen, wenn selbst es Ultratrash wie Yasai Ninja hinbekommen hat.

Offenbar wäre die Stückzahl und der Gewinn dabei nicht so viel höher, als dass es dem Entwickler das Risiko wert ist. Bzw. falls der Publisher des Risiko trägt, scheint sich dieser das Risiko so gut bezahlen zu lassen, dass es sich für den Entwickler nicht lohnt, obwohl die Stückzahl größer ausfällt.

Die Entwickler gehen doch nur dann zu LRG, wenn sie sich dabei mehr Geld oder ähnlich viel Geld mit deutlich geringerem Risiko versprechen. In einigen Fällen ist das sicher auch die einzige Variante, die für den Entwickler überhaupt in Frage kommt, wie man daran sieht, dass die Spiele vor LRG einfach nur digital veröffentlicht wurden.


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