| Re:Yo, heut mal den Tag mit Lara verbracht. |  |
>Ich sprech natürlich nur für mich. Aber bei den meisten Dialogen in UC stell ich auf lautlos. [...]
Also ich bin ja meist mit dir auf Linie, aber hier muss ich doch arg widersprechen.
Uncharted versteht es (IMO) mit seinen Dialogen die Charaktere zu zeichnen, ihnen Konturen zu geben, Beziehungen zwischen ihnen aufzubauen und mir somit zu ermöglichen als Spieler irgendeine Form von Bindung zu ihnen zu bekommen.
Das ist dann auch der springende Punkt, es ist nicht so wichtig dass es Kasalla in Schambala gibt, das sind Aufhänger für Abenteuer und selbst im Kontext des Genres exzellente Skripte wie bei Indy bilden im Grunde nur die Kulisse für das Abenteuer in dem es überwiegend um die Abenteurer geht und nicht um den mystischen Hintergrund. Wir fiebern nicht um das Ende der Welt wenn denn die Nazis den heiligen Gral an sich reißen würden, wir fiebern mit dem Peitschenmann und Co. und hassen die Hakenkreuzträger. Das ist es worum es geht.
Und genau das kriegt Uncharted hin.
Und das ist das Problem mit RotTR, dieses Totalversagen bei der Inszenierung der Charaktere, alles daran ist hassenswert. Es ist nicht einfach nur belanglos, das war es bspw. bei TR:Reboot, wo es aber dennoch gelang zumindest die Bindung zu Lara halbwegs aufzubauen (was bei mir persönlich auch ein wenig daran gelegen haben mag dass ich in Nora Tschirner verliebt bin) so dass man sie beschützen wollte. Aber in Rise ist das alles ein einziges Ärgernis, aggressive Idiotie der man sich kaum entziehen kann, die einem derart ins Gesicht furzt dass man das eben nicht mehr als Ingoremodeanhängsel überblinzeln kann wie in vielen anderen Games.
Es stinkt, es stinkt gewaltig!
Für mich persönlich tatsächlich eine der schlimmsten Storyinszenierungen der gesamten Videospielhistorie.