| Re:schreibst lauter Sachen, die Du nicht ausprobiert hast |  |
>3) "Es entspricht nicht meinen Erwartungen". Es ist nicht so, dass Dich das irgendwie überraschen sollte. Wie in Call of Duty ist der SP (für den Du es gekauft nun hast) nur ein Appetithappen für den Multiplayer.
Woher kommt denn immer dieser Irrglaube? Noch bei MW2 und seinen 20 Millionen verkauften Kopien hat Activision gesagt, dass 50 % der Spieler nie online waren. D.h. das sind Singleplayerkäufer. Genauso habe ich es auch immer gehalten, CoD war mein jährlicher Fix für eine sechsstündige Action-Orgie. Dass mit Teil 4 dann auch der Multiplayer Spaß gemacht hat ist für mich eher die Ausnahme.
CoD verkauft sich so gut, weil sie eben beides bedienen. Es gibt Käufer, die den SP nie starten, es gibt Käufer, die den MP nie starten. Aber die Kampagne ist sicher nicht ein Appetithappen für den Mehrspielermodus. Das gilt eher für Battlefield. Da war und ist (Star Wars) die Kampagne bestenfalls ein Tutorial für den MP. Ausnahme war Teil 4, da wollte man CoD imitieren. Und Hardline, wobei das ein Singleplayerspiel ist, was anschließend das Battlefield-Branding bekommen hat. Lustigerweise hat es mit Abstand die beste SP-Kampagne aller EA-Spiele, hat sich aber überhaupt nicht verkauft. Weil der Kunde bei Battlefield Multiplayer erwartet. Für CoD gilt das nicht.
Und Titanfall hat ein Problem: Teil 1 sollte ursprünglich Singleplayer haben, der wurde aus Zeitgründen rausgeschnitten. Ich will gar nicht wissen, wer alles das neue Spiel der Macher von CoD 4 gekauft hat, weil der Singleplayer von CoD so lahm und altbacken wurde, und dann mit einem Multiplayerspiel dastand. Das dürfte die Verkäufe von TF2 zum Launch sehr beeinflusst haben, denn großartig vermarktet wurde dieser Teil des Spiels nicht. Das kann gutgehen, wie bei Doom. Auch fast exklusives MP-Marketing, dann ist der SP überraschend gut und die Verkäufe sind da. Aber Doom hat halt eine Historie als Singleplayertitel.