Thema:
Re:Das frage ich mich bei Dark Souls. flat
Autor: Pezking
Datum:26.02.16 12:41
Antwort auf:Re:Das frage ich mich bei Dark Souls. von token

>>Bin immer wieder erstaunt, wie stark die BSDM-Szene hier im Forum vertreten ist. So viele devote Kätzchen, die von Spielen gerne so hart wie möglich volley genommen werden wollen!
>>
>Ajo, du kannst sterben.
>Also nicht nur rein theoretisch, sondern auch praktisch.
>Und das passiert.
>Das ist über Jahrzehnte normal gewesen bei Games, das Scheitern wurde gar als elementar wichtig angesehen.
>Das allein sagt nicht wirklich viel aus über den tatsächlichen Schwierigkeitsgrad.
>Was ich mit "tatsächlich" meine, ist die reine Machbarkeit und was man dafür an Skills aufbringen muss.


Nimm's mir nicht übel, ist nicht persönlich gemeint. Aber mir platzt immer die Hutschnur, wenn ein Dark-Souls-Fan meint, mir erst einmal erklären zu müssen, was Schwierigkeitsgrad überhaupt bedeutet!

Ich weiß, dass "schwer" nicht synonym mit "unfair" ist. Ich bin doch nicht bescheuert! Ein schweres Spiel stellt für mich einfach eine große Herausforderung dar. Man flutscht nicht durch das Spiel wie ein heißes Messer durch die Butter, man scheitert, man bleibt hängen, man muss manche Abschnitte mehrfach wiederholen - ein Spiel kann fair sein, und trotzdem derartige Auswirkungen haben. Und dann hat es für mich auch einen hohen Schwierigkeitsgrad. Punkt.

Und wenn ich nach einem Vierteljahrhundert Zockerei über mich selbst gelernt habe, dass das Meistern von Herausforderungen bei Spielen auf mich nur einen sehr untergeordneten Reiz ausübt (derartigen Ehrgeiz entwickle ich eigentlich nur im Multiplayerbereich) - dann weiß ich, dass die ganzen From-Software-Knüller der letzten Jahre sicher nichts für mich sind.

Und das erklärt auch, warum sich für einen Veteranen wie mich der gewisse Weichspültrend der letzten 10+ Jahre nicht negativ auf meinen Spielspaß auswirkt - ganz im Gegenteil. Wenn ich ein Spiel im Easy-Modus am meisten genießen kann, bin ich mir dafür auch nicht zu schade.


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