Thema:
mittlerweile demotiviert es mich vor seiner Zeit flat
Autor: denda
Datum:13.02.15 09:39
Antwort auf:Dying Light: Mirrors Edge + Zombies? von Derrick

Steure wohl in der Story aufs Ende zu- zumindest schaut es momentan so aus.
So positiv überrascht ich anfangs vom Gameplay war, so ernüchtert bin ich mittlerweile.
In meiner Wahrnehmung liefert sich das Spiel in einigen Details ein paar Schnitzer, die deutlich an der Motivation nagen.

Für mich sind das so Sachen wie das Geld und die zu kaufenden Items- ein System welches sich irgendwie selbst aushebelt- wieso sollte ich eine Axt für 10 000 Öcken kaufen (in ca. 8 Spielstunden angespart) wenn ich bei fast jedem mittelstarken Mob eine ähnlich gute Waffe finde? Dass diese Waffen oft durch ihre geringe Haltbarkeit nur "auf der Durchreise" sind trägt ebenfalls zu dieser recht sinnfreien Mechanik bei.

Dann für mich ebenfalls ein mittelschwerer Abturner: Der Loot wächst nach und könnte beliebiger nicht sein- wieso ist es mir scheinbar niemals möglich eine Waffe zu finden, die meinem momentanen Level nicht entspricht? Als ich dies realisierte hat die Lust auf Exploration bei mir schwer nachgelassen.
Bis zu dem Zeitpunkt dachte ich, ich könne- entsprechendes Glück und Sammelwut vorrausgesetzt- super rares Zeugs in der Stadt finden, Zeugs welches mich zumindest kurzfristig zum Krassomaten werden lässt.
Ok- evtl. gibt es dieses tatsächlich, dann ist es aber SO rar, dass mir in 15 Spielstunden dieses Glück nicht vergönnt war- trotz aufdecken einiger gefühlt sehr geheimen Truhen und Spinde. Token sprach von einer doppelläufigen Shotgun. Neid.

Dann ist da die sich meinem Level anpassende Zombie-Meute- peu a peu werden neue Gegnerarten freigeschaltet, und die Bedrohung wächst mit meinen Fähigkeiten.
Zugegeben- das ist eine gängige Mechanik, die die Motivation hochhalten soll.
Nur klappt das bei mir in der Regel nicht, weil dadurch nie das Gefühl erreicht werden kann wirklich überlegen zu sein. Und dies ist nunmal in einem solch gelagerten Spiel mit Perk-Mechaniken eines der mittelfristigen Ziele und Hauptmotivatoren.

Hinzu kommen die wirklich flachen Charaktere und ein Bösewicht, der wirklich jedes noch so überstrapazierte Klischee bedient.

Das Alles ist Meckern auf hohem Niveau- ich halte das Spiel weiterhin für ein gutes, und vor allem zu Beginn sehr motivierendes. Aber die erwähnten Dinge haben für mich in ihrer Gänze dafür gesorgt, dass sich das Spiel und seine Motivations-Mechaniken selbst ausgehebelt hat.
Bis dahin hatte ich ca. 15 Stunden großten Spaß mit dem Teil.
Ging es Jemandem ähnlich?
Beste Grüße
denda


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