| Re:Meine Güte .. |  |
> die Sequenzen in der Gegenwart (die ich jetzt zwar nicht unbedingt vermisse, aber ohne die macht der ganze Animus-Quatsch vollends keinen Sinn mehr)
Ich vermisse so etwas auch, aber die Masse hat darüber doch ständig gemosert. Ich mag die Meta-Story und bin froh, dass sie zumindest ein wenig eingebaut wurde (und das durchaus pfiffig mit den Zeitsprüngen).
>man konnte sich in Personengruppen verstecken
Kann man auch heute. Zwar klappt es in den Massengruppen (die imo irgendwie teilweise mehr nur Kulisse sind) nicht so richtig, aber bei kleinen Grüppchen wird dann unter der Figur ein blauer Kreis eingeblendet. Dann ist man ziemlich unsichtbar, aber auch nur, wenn man nicht schon im Visier der Gegner ist.
Was Deine andere Aufzählung angeht:
Ich habe das Gefühl, dass man sich sehr aufs Wesentliche reduziert hat. Also alles an Zusatz"quatsch", was nichts mit dem Assassin zu tun hat, raus. Wozu in der (vollen!) Stadt reiten? Umland? Ach ne, leeres Land ist langweilig, die Städte sind das Salz in der Suppe, also lieber mehr Stadt.
Auch bei den Missionen geht man wieder zurück zu den Wurzeln. Die "Haupt"missionen in den jeweiligen Sequenzen sind ja die Morde an 1 Ziel. Das ähnelt AC1 und gibt doch einige spielerische Freiheit in diesen Abschnitten zurück.
Ich find es auch erstaunlich, dass kaum cineastische Sequenzen da sind, also wo man durch irgendwas Spektakuläres durchgeleitet wird und mit QTEs und leichten Kletteraufgaben nicht zu sehr vom Bombast abgelenkt wird. Einmal gibt es den brennenden Turm und danach hatte ich bis jetzt (Seq 11) nichts mehr davon. Finde ich auch sehr positiv!
Das Kampfsystem finde ich sehr gelungen, allerdings hab ich jetzt auch schon einiges gelevelt. Am Anfang ist es schon fast zu hart. Und jetzt stirbt man immer noch regelmäßig. Aber das ist positiv: Früher war Schleichen doch irgendwann überflüssig, weil man auch 100 Gegner mühelos niedermähte. Jetzt wird es ab 5 schon kritisch, wenn harte Brocken dabei sind, auch eher... Da will weiter jeder Schritt überlegt sein.
Das Deckungssystem ist hakelig, stimmt.
Das Kletterystem ist auf der einen Seite mit dem "Runter"-Button besser, durch die Vielzahl an Klettermöglichkeiten kommt die Automatik aber auch nicht immer klar. Mit dem Einstieg in Fenster, grad wenn ein Mini-Balkon davor ist, hab ich auch nachwievor Probleme. Das ist dann besonders ärgerlich, wenn man durchs Rumhampeln von Gegnern gesehen wird.
Als wirklich schlecht sehe ich bei Unity mittlerweile nur noch die Kisten an. Wenn man schon weiße (unverschlossene) und rote (verschlossene) Markierungen erfindet, sollte man nicht die weißen Truhen hinter verschlossene Türen packen. Das ist sehr dämlich.
Bei ACIII fand ich das Hauptspiel richtig schlecht, hatte aber mit dem Zusatzkram meinen Spaß. Natürlich fehlt jetzt endloser Zusatzkram, relevant sind ja die Paris/Club-Missionen, die strukturell auch zum Hauptspiel gehören könnten, und die Mordaufklärungen. Das bietet also nicht so viel Abwechslung wie früher. Dafür gefällt mir der Kern des Spiels umso besser. Die Story ist altbekannt und die Charaktere eher fade, aber das drängt sich ja auch nicht zu sehr auf. Alles fokussiert auf die Kills.