Thema:
Re:Das Kind ist im Brunnen flat
Autor: Wurzelgnom
Datum:28.11.14 11:47
Antwort auf:Das Kind ist im Brunnen von token

>Ich weiß nicht ob das hier so übertragbar ist, aber ich kenne die Prozesse aus Entwicklungen die gegen jede Vernunft auf den Zieltermin geprügelt werden so, dass daraus zwangsläufig etwas entsteht, dass man mit einem Haus vergleichen könnte, das von Drähten, Sekundenkleber, Ducktape und den Launen von Jesus zusammengehalten wird.
>In dem Moment wo die Kiste nicht nach 2 Minuten wieder in sich zusammenstürzt, wischen sich alle den Schweiß von der Stirn.
>
>Nur ist dieses digitale Analogon zu Frankensteins Monster etwas worauf man im Nachgang kaum noch Zugriff bekommt, eben weil es so zusammengefrickelt ist.
>Du ziehst irgendwo einen Zahnstocher raus, und schon kracht das Dach zusammen.
>Das sind dann Zustände wo man bei genauerem Blick sagt, eigentlich ist das hier kaum zu reparieren, man müsste das was vor 6 Monaten da war nehmen, und einfach nochmal vernünftig ins Ziel tragen.
>
>Aber wie gesagt, keine Ahnung ob solche Erfahrungen übertragbar sind.


ich würde sagen ja, tolles Beispiel :) ernsthaft.
Ansatzweise habe ich das mit Datenbanken erlebt.
Da wurde ein Datenbanksystem implementiert was mit einer Kundenanzahl x nicht mehr richtig klarkommt, hat man am Anfang zu sehr sparen wollen.
Nun ist die Software aber fertig und die Datenbank schon so im System verwoben dass man sie nicht einfach austauschen kann und schon hat man den Salat.
Jetzt muss man mit einer Datenbank leben die an ihre Grenzen stößt und nimmt halt hin dass das System hin und wieder stockt.
Da will man ein Programm basteln was zum Ziel hat einen großen Kundenstamm aufzubauen, nimmt aber eine Softwarelösung die schon auf halbem Wege Probleme bekommt.... dumme Entscheidung damals und leider nicht mehr zu fixen.


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