Thema:
Re:Zeigt schön das Problem von Spieletests... flat
Autor: Bullitt
Datum:27.11.14 21:53
Antwort auf:Zeigt schön das Problem von Spieletests... von Deadly Engineer

>Spielspaß läßt sich nicht messen und schon gar nicht für andere Leute vorhersagen, somit taugt ein Test dafür einfach nicht und letztendlich eben auch nicht als Kaufberatung, weil eine gute Beratung setzt ja vorraus dass man sich auch mit dem Kunden. auseinandersetzt, etwas was in den ganzen Diskussionen der letzten Zeit ja mehr als deutlich wurde dass Redakteure da fast immer keinen Bock drauf haben.

Aber wenn sie das doch mal tun, wird hier auch wieder nur rumgeheult.
Beispiel Alien Isolation: Da wird völlig richtig erwähnt, dass das Spiel nichts für Call-of-Duty-Kevin ist, und trotzdem darf das natürlich auf gar keinen Fall angesprochen werden, obwohl es als AAA-Spiel halt auch solche Zielgruppen ansprechen möchte. Wenn nicht, hätte man das halt klar kommunizieren sollen, so wie bei den Souls-Spielen. Dort hat man nie einen Hehl draus gemacht, dass man als Spieler sadistisch veranlagt sein muss. Entsprechend hat man die "core"-Zielgruppe definiert und diese präzise bedient. Für diese Zielgruppe kann man dann auch gern die 90+ bei Souls zücken, das passt.
Aber Alien protzt in erster Linie mit einer Hollywood-Blockbuster-Lizenz... und dann wundert man sich, dass das typische Blockbuster-Publikum doof aus der Wäsche guckt, weil man sich nicht einfach durchballern kann? Ernsthaft?
Das ist mal wieder ein so typischer Sega-Marketing-Fail. Die können es nicht, konnten sie noch nie und werden sie auch nicht mehr in diesem Jahrhundert.
Wenn man nun diesem Werk sagen wir mal 75% gibt, dann ist der von Sega anvisierten Zielgruppe sicher mehr geholfen als wenn man 90% gibt - weil viele in der Zielgruppe es halt auch scheiße finden, dass man sich nicht durchballern kann. Das ist sowohl logisch als auch mal ehrlich.
Das mag man als "core"-Gamer scheiße finden, aber die Schuld liegt damit trotzdem bei Sega.

Christian


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