Thema:
Spielerisch wäre mehr drin gewesen. flat
Autor: Schlomo
Datum:25.11.14 09:56
Antwort auf:Alien: Isolation #2 - Welcome to Sevastopol von hoover2701

Zuerst muss ich sagen, dass der Titel ein tolles Erlebnis war und für Alien-Fans sowieso einen Pflichtkauf darstellt. Das liegt für mich aber vor allem an der tollen Grafik und Atmosphäre. Die retro-futuristischen Alien 1-Designs sind einfach herrlich getroffen, dazu die Originalmusik.

Spielerisch aber ist das Ganze jetzt IMO keine Glanzleistung. Teils ewige Sequenzen ohne jegliche Interaktion, diese seltsamen und immer gleichen QTEs für jede simple Handlung, dazu ein Crafting-System, bei dem ich die meisten Gegenstände nicht mehr als einmal im ganzen Spiel eingesetzt habe. Gerade den letzteren Punkt muss man einfach mit Last of Us vergleichen, weil die grundlegende Mechanik ja sehr ähnlich ist. Aber wo dort alles wunderschön ineinandergreift und jedes Item seinen ganz speziellen Sinn hat, scheint es mir hier eher unausgegoren. Und sobald man dann hat, ist sowieso alles andere egal.

Im Übrigen fand ich es jetzt auch insgesamt nicht sonderlich schwer (auf Normal). Es kommt wohl sehr darauf an, wie man es spielt. Z.B. habe ich mich eher selten in den Spinden versteckt, sondern bin meist in Bewegung geblieben.

Gegen Ende kommen dann auch in der Story teils Aspekte hinzu, deren Vermeidung das Spiel davor eigentlich auszeichneten, sodass das letzte Viertel bei mir einen schalen Nachgeschmack hinterlassen hat.


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