| Ripley, signing off! |  |
Nun habe ich also gestern Abend das Spiel abgeschlossen. Mit Herzkasper und zittrigen Händen habe ich mir den Abspann angeguckt und eine Mischung aus Erleichterung und Enttäuschung verspürt. Erleichtert war ich, weil ich nun endlich durch bin mit dem Spiel und mich nicht mehr Abend für Abend dem Alien (oder Horden von Hiwi-Androiden) stellen muss. Enttäuscht war ich aus genau demselben Grund. Das ist dann eigentlich auch gleich das absolute Alleinstellungsmerkmal von Alien: Isolation, wenn ich mal meine Gaming-Vita so Revue passieren lasse: Das Spiel hat bei mir ein derartiges Immersionsgefühl erzeugt, dass es mich jeden Abend echte Überwindung gekostet hat, die PS4 anzuwerfen, um die nächste Session zu starten. Die durch Licht, Architektur und insbesondere Sound- und Musik erzeugte Atmosphäre ist mit nichts vergleichbar, was ich schon einmal gespielt habe. Mit Kopfhörer im Dunkeln vor der großen Glotze ist man quasi auf der Sevastopol! Das war dann auch immer die Belohnung für die Überwindung. Jede Session belohnt einen mit unvergesslichen Erlebnissen aus dem Alien-Universum! Die Lizenz ist hier von CA und SEGA derart aufgewertet worden, dass 20th Century Fox mal überlegen sollte, ob Amandas Abenteuer nicht auch im Kino den letzten Filmableger aus der Reihe vergessen machen könnten.
Oh Mann, ich weiß, das hört sich voll nach viralem Marketing und Alien-Fanboy-Gebrabbel an, aber das Spiel hat mich einfach dermaßen abgeholt, ohne dass ich vorher darauf spekuliert oder das in der Form überhaupt für möglich gehalten hätte. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass in den nächsten zwei, drei Jahren, geschweige denn noch dieses Jahr irgendein Titel erscheint, der mir derart nachhaltig im Gedächtnis bleiben wird.
Leute, spielt Alien: Isolation!