Thema:
Für mich funktioniert das Konzept hervorragend! flat
Autor: hoover2701
Datum:16.10.14 10:12
Antwort auf:Re:Für mich funktioniert das Konzept einfach nicht von denda

>Mir geht es um Glaubwürdigkeit. Und da gibt es schon Dinge die die Immersion stören. Nirgends sicher sein funktioniert auch ohne dass das Alien ständig parat sein muss, eben durch die Erwartungshaltung. Und ich habe in keiner Silbe gesagt, dass das Alien immer woanders sein soll. Glaubwürdig wäre es für mich aber wenn es eben nicht ständig wie durch einen Magneten von mir angezogen wird.

Es ist ja so, dass das Alien sich in dem GEBIET aufhält, in dem Du gerade bist. Dementsprechend oft kann es einem also über den Weg laufen. Grundsätzlich helfen aber immer die gleichen Verhaltensregeln: oft den Motion-Tracker benutzen, geduckt vorwärtsbewegen, lieber einmal zu oft in einem Schrank Zuflucht suchen, Dateien von den Computern nur kurz anwählen, um sie später in Ruhe über die Kartenansicht (z.B. im Spind) zu lesen, bei längeren Strecken immer den nächsten Gegenstand als Deckung nutzen etc.

Wer diese Dinge beherzigt kann die Gefahr, die vom Alien ausgeht, absolut minimieren. Ich behaupte mal: Je öfter ich dem Aliene Auge in Auge gegenüberstehe, desto unvorsichtiger war ich selber!

>Wenn auf der Station noch andere Lebewesen bzw. potentielle Opfer des Aliens zugegen sind, dann wäre es nur folgerichtig, dass das Alien auch diesen Gegnern nachstellt und nicht ständig in meinem Dunstkreis ist. Wie es sich tatsächlich darstellt, dazu gibt es hier ja unterschiedliche Meinungen.

Hierzu ein Erlebnis meinerseits: In einer Mission mit Menschen und Alien habe ich das Alien einmal dazu gebracht, die Menschen zu killen, indem ich eine Geräuschbombe in ihre Richtung geworfen habe. Leider hat das Alien nach dem Metzeln der Gegner dann total aufgebracht den kompletten Gang abgesucht und mich unter einem Krankenbett sitzend ausfindig gemacht. Mein Fehler war, dass ich die Schlachteplatte beobachten wollte und mich nicht in dem Moment verzogen habe, in dem das Massaker losging... Im nächsten Versuch habe ich mich dann sowohl vor den Menschen als auch dem Alien versteckt und da hat der Xenomorph die Menschen dann auch erwischt (allerdings etwas später). Dabei gab es auch eine fiese Szene: Eine Frau rannte schreiend in den Verbindungsraum, in dem ich wiederum unter einem Bett kauerte, während draußen auf dem Gang ihre Kollegen abgeschlachtet wurden. Kurz darauf ging die Tür erneut auf und das Alien fegte durch den Raum und fing die Frau kurz vor Erreichen der anderen Tür ab. So bekam ich doch noch etwas Splatter für mein Geld! Und dieses Mal hatte ich es gar nicht drauf abgesehen.

Die Unberechenbarkeit des Aliens ist meiner Meinung nach die absolute Stärke des Spiels. Keine Situation gleicht der anderen. Das Spiel erzählt große Alien-Momente im Minutentakt. Das können einmalige, knappe Erfolgserlebnisse aber genauso klägliche Enttäuschungsmomente sein. Für mich ist es einfach ein genialer Ansatz, den man (logischerweise) bestimmt auch noch verbessern könnte.

>Ich werde mir das Spiel definitiv anschauen.

Das solltest Du unbedingt tun!


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