| Re:Warum glaubt keiner an die Power der Cloud? |  |
>Ich habe Zweifel, das da wirklich so viele Kapazitäten über sind. MS muss ja auch wirtschaflich arbeiten und die Serverfarm wird nicht unendlich groß geplant sein.
Die Zweifel habe ich auch. Auf Grund von Problemen bei der Zustellung musste ich bei einem Kunden über längere Zeit den Exchange-Online-Mailfluss beobachten. Dabei dauert es dann schon mal 5-15 Sekunden bis überhaupt die Details zu einer Mail angezeigt werden. Wenn man einen Filter nutzt dauert es teilweise Minuten bis das Ergebnis angezeigt wird. Manchmal kommt die Rückmeldung, dass Details nicht angezeigt werden können, weil der Server nicht verfügbar ist.
Und dabei geht es im Endeffekt um beschissene Log-Files die das Ding einfach nur anzeigen soll.
Daraus folgere ich, dass die Server nicht riesige Reserven haben, die nur darauf warten beim Release eines Spiels noch zusätzliche Spitzenlasten abzufangen. Und wenn schon das Anzeigen eines detaillierten Logs daran scheitert, dass Server XY für 10-15 Minuten nicht verfügbar ist (zu einem späteren Zeitpunkt geht es dann plötzlich wieder), wie soll das dann in den Spielen zuverlässig und lagfrei funktionieren?
Und wer soll das Zahlen? So ein blödes Exchange-Postfach kostet ein paar Euro im Monat. Eine kleinere Firma zahlt dann also schon mal 50 Euro netto im Monat für 15 Postfächer auf einem Cloud-Server. Und jetzt will mir Microsoft eine Rechenleistung bereitstellen, die sicher über den Bedarf von 15 durchschnittlichen Postfächern hinausgeht - und das gratis und ggfls. für eine ganze Kette von Gebrauchtkäufern, die dann jeweils auf 20-80 Stunden Nutzungszeit kommen. Bei einem Online-Multiplayer-Game wie Halo evtl. noch mehr.