Thema:
Re:Dash! flat
Autor: token
Datum:03.02.14 22:49
Antwort auf:Re:Dash! von SidVicious

>Jetzt mal ganz abseits von deinen mehr als ausführlichen Ausführungen: Kann es nicht einfach sein, dass Du einfach nicht gut in Jump'n'Runs bist und einfach lieber eher anspruchs- und herausforderungslose Spiele wie Rayman oder Assassins Creed spielst? Da ist ja nix schlimmes dran, Wurzel wirft ja auch bei der aller kleinsten Andeutung einer Herausforderung das Pad in die Ecke, und anspruchsvollere Spiele entwickeln nun mal eben erst nach einer gewissen Übung einen Flow. Evtl solltest Du Dich einfach auf "cinematic games" beschränken?
>
>Btw, nur als Tipp: Lass die Finger vom neuen Donkey Kong.


Na da hast du jetzt wieder einen rausgehauen :)
Jetzt mal im Ernst, in 2D J'n'Rs bin ich sehr mittelprächtig, aber was mir an Skills fehlt mach ich mit Geduld wieder wett. Ich hab meinem Cousin mal etwas länger bei DKCR zugesehen, der ist noch jung und hat die Reflexe, der hat Sachen auf Anhieb aus dem Handgelenk geschafft, bei denen ich seeehr lang geknabbert habe, wo ich auch gedacht hätte, das sei auf Anhieb und allein durch Konzentration und Reaktion gar nicht machbar.

Allerdings, in 3D J'n'Rs bin ich doch ganz gut, kein Pro, aber etwas an dem ich wirklich an meine Grenzen gestoßen wäre, also so dass es für mich wirklich nicht machbar war, so wie manche Sachen im Leben für mich einfach nicht machbar sind, egal wieviel ich üben würde, bspw. ein Handstand, oder 5 Minuten lang mit einem Fußball zu jonglieren, ist mir noch nicht untergekommen.
Hier ging es bspw. um Wörld, und das finde ich bislang auch relativ leicht, mit keiner Silbe kritisiere ich den Schwierigkeitsgrad.
Und Rayman, welches du mir nahe legst, weil du es offenbar nicht durchgespielt hast, hat einige durchaus knifflige Passagen drin.

Was ist ein Schwierigkeitsgrad?
Ist ein Spiel schwer weil es Lebensbegrenzungen hat?
Ja, durchaus, wenn das Spiel mit diesen Leben in einem einzigen Rutsch durchgespielt werden muss, eine Unkonzentriertheit und finito.
Das ist bei NSMBU ja nicht der Fall, das Spiel wirft einen einfach bis zu einem gewissen Checkpoint zurück. Dennoch muss man selbst durch die Level durchkommen, oh wait, ja doch nicht, denn ich kann Level theoretisch ja per Autopilot skippen, was für mich komplett ausgeschlossen ist, da kann ich auch YouTube schauen.
Jedenfalls, NSMBU braucht für den MP begrenzte Leben, da im MP jeder Spieler ein mitlaufender Checkpoint ist. Es wäre insofern also wirklich albern, wenn da das Spiel nicht mal einen Cut machen würde.
Ich denke nur, das geht auch anders, bspw. durch eine feste Begrenzung pro Level, die einen irgendwann nicht mehr zur Fahne, sondern an den Anfang des Levels schmeißt, und auch nicht 3 Level zurück, wozu der Quatsch?

Mir persönlich fehlt die Zeit und der Nerv für solche Wiederholungsstrafen, ich sehe keinen Reiz darin Dinge die ich kann zu wiederholen, ich möchte mich lieber mit der Passage auseinandersetzen, mit der ich Probleme hab, wenn mich ein Spiel gezielt langweilen will, um mich zu bestrafen, finde ich das als jemand der am Tag wenn es hochkommt 3 Stunden Freizeit hat, sehr ungeil. Speziell wenn ich nicht sehe, wo der Reiz für andere Spieler liegen soll, was es ihnen gibt, diese Designelemente werden hier vornehmlich von Leuten verteidigt, die von den Strafmaßnahmen nicht betroffen sind, das finde ich dann schon ziemlich naja, inwiefern das ein Standpunkt ist, der einen zur Einwertung der Sinnhaftigkeit eines solchen Designs befähigt.

Nimm Super Meat Boy, das muss sich nun wirklich nicht den Vorwurf gefallen lassen, es sei zu leicht, das habe ich relativ weit gezockt, und da stoße ich dann tatsächlich irgendwann an einen Punkt wo ich denke, da hast du leider nicht die Gene für.
Daraus drehe ich dem Spiel aber keinen Strick.
Auch Ninja Gaiden, ein mimimi-Klassiker habe ich recht weit gezockt, und nicht aufgehört weil es mir zu schwer war, die schwerste Stelle des Spiels ist eh recht frühzeitig platziert, sondern weil ich irgendwann keine Lust mehr hatte.
Ich habe hier noch nie ein Spiel dafür angegriffen weil es schwer ist, auch NSMBU werfe ich nicht vor dass ich in den Leveln Federn lasse, ich werfe dem Spiel vor dass es mich mit repetiven Elementen abstraft, die keinen spielerischen Reiz und keine Herausforderung darstellen. Meinetwegen könnte jede Stage aus NSMBU bockschwer sein, so dass Sie die Leute richtig zum weinen bringt, so dass ein Durchschnittstyp wie ich auch mal 60 Anläufe braucht.
Kein Problem.

Es ist jedenfalls der Titel der mir momentan mehr und mehr Laune macht, ich spiele es gerade, 99 Leben sei Dank, lieber als Wörld. Und langsam werde ich auch besser, der Verschleiß an Leben wird weniger, und eventuell ist der Punkt bald erreicht, an dem der Livecounter sich auch mal wieder nach oben orientiert, so dass es dann für mich so wird, wie es für euch Veteranen von Beginn an war.
Stoße jetzt auch auf Levels die richtig coole und kreative Ideen haben und für mich verstänlicher machen, warum der Titel überhaupt gelobt wurde, damit hast bspw. du mir echt Rätsel aufgegeben, langsam komm ich auf den Trichter.
Und nenn es meinetwegen cheaten, dass ich auf dieses Arbeitslager des Spiels keine Lust hatte und mir den Livecounter per Trick vollgepumpt hab, aber ich halte dieses Arbeitslager für einen überholten Designansatz, finde Herausforderungen sollen herausfordern, sie sollen auch quälen, aber die Hürde soll quälen, nicht Elemente die einfach nur Lebenszeit stehlen und sonst nichts weiter.

Kannst du dir natürlich gerne so drehen dass ich zukünftig lieber nur so Sachen wie Heavy Rain zocken sollte, oh Mann, da frag ich mich schon ob du das wirklich ernst meinst, oder mich nur foppen willst.


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