Thema:
Re:Was für ein stinkender Haufen Software-Scheiße! flat
Autor: Rand al'Thor
Datum:06.01.13 02:21
Antwort auf:Was für ein stinkender Haufen Software-Scheiße! von Pezking

>Meine Fresse...da habe ich mir seit Jahren gewünscht, dass der Serie mal eine Generalüberholung widerfährt - und dann wird prompt alles noch schlimmer.
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>Das historische Setting ist mal wieder geil, aber Steuerung und Gameplay sind sowas von abgrundtief schlecht...unfassbar.
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>Und vor allem ist mir unbegreiflich, warum bei Leuten mit Casualisierungs-Paranoia ausgerechnet immer vornehmlich "Call of Duty" und "Uncharted" als DIE Negativbeispiele genannt werden, wenn "Assassin's Creed" hier eigentlich unangefochten die Krone verdient hätte. Nach wie vor ein riesiges, pompööses Spiel ohne Substanz, das in Sachen Steuerung und Gameplay nicht nur Feinschliff schmerzlich vermissen lässt. Es spielt sich einfach kacke, und ich mache mal wieder drei Kreuze, wenn ich mich erfolgreich zum Abspann gewürgt habe.
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>Bin jetzt übrigens schon in Sequenz Nummer 8. Liegt also nicht am Intro/Tutorial. IMO wird ACIII im Verlauf des Spiels bislang immer schlechter und unausgegorener.
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>"Assassin's Creed: Revelations" war zwar auch unter'm Strich nur ein mäßiges Spiel (jedoch mit netter Story und sympathischen historischen Charakteren), hat bei mir jedoch einen deutlich ausgereifteren und fokussierteren Eindruck hinterlassen.


Also manchmal hab ich hier den Eindruck die Leute hätten die PSX Ära einfach übersprungen. Tomb Raider 1 hatte eine nervige Steuerung, aber doch nicht AC III. Der Charakter am Anfang ist etwas zu langsam, aber mit Connor kann man sich doch wunderbar durch die Bäume und die Natur bewegen. Assassin's Creed Brotherhood war für mich ein hingerotztes AC 2.5 (nur eine Stadt, lange Wege, ewig lange Nervmissionen), dass ich mir Revelations gleich geschenkt habe, aber AC III hat mir endlich wieder richtig gut gefallen. Fand auch schön wie man sich um die Belange der eigenen Siedler kümmern konnte. Das Sammeln der Almanachseiten hat auch einen gewissen Reiz dadurch, dass diese wegfliegen. Und die Hinkelbeinmissionen sind zwar extrem kurz und linear, aber toll inszeniert. In den Städten selber gibt es auch genug zu tun. Wenn man nicht nur der pompös inszenierten Hauptstory folgt, kann man schon seine 30 Stunden Spaß mit dem Spiel haben.

Die Designschwächen fallen vor allem auf, wenn man alle optionalen Missionsziele (keinen anrempeln...) erreichen möchte, aber sonst hat sich alles relativ frustfrei angefühlt. Zwei Wochen vor AC III hab ich Resident Evil 6 gespielt und da ist mir sogut wie jede Designentscheidung und die gesamte Steuerung total auf den Keks gegangen. Also so ganz kann die ganze Kritik nicht nachvollziehen.


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