Thema:
Ziemlich viel... flat
Autor: Pezking
Datum:09.10.12 18:26
Antwort auf:1/2 OT: Was ist Resident Evil? von Montana

...die Serie ist mittlerweile so abwechslungsreich, das lässt sich kaum noch auf ein paar gemeinsame Nenner runterbrechen.

"Klassisches" RE ist für mich Teil 1 auf der PSX, mit all seinen Besonderheiten und Neuerungen. Einfach ein echter Klassiker - aber auch alles andere als zeitlos.

Die alte RE-Formel konnte mich schon bei Teil 3 nicht mehr begeistern, und die schicke Dreamcast-VGA-Optik hat auch nicht dafür sorgen können, dass mir "Code Veronica" Spaß machte. Da fand ich das späte PS1-Spektakel "Dino Crisis 2" mit seinem dynamischen Gameplay deutlich unterhaltsamer.

Die ganzen Lightgun- und Online-Spinoffs habe ich dann konsequent ignoriert.

RE4, RE5, Revelations und RE6 sind nun alles ziemlich unterschiedliche Spiele, die jedoch spürbar im gleichen Universum spielen - und die mir alle gleichermaßen Spaß machen, ohne mich jedoch restlos von den Socken zu hauen. Ich spiele den Kram gerne, "Resident Evil" ist nach wie vor Pflichtprogramm. Aber es gibt etliche Serien, bei denen ich der nächsten Episode mehr entgegenfiebere ("Metal Gear", "Uncharted", "Batman" - um die vielleicht wichtigsten halbwegs artverwandten Spieleserien zu nennen.)

Mal abgesehen von den Charakteren und dem Universum ist für mich vermutlich das gewollt grottige B-Movie-Flair mit den oberflächlisten Dialogen jenseits von "Lost Planet" das Markenzeichen der Serie schlechthin. Diese Art von Erzählung und Darstellung zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Serie. Und ähnlich wie einen sprechenden Link kann und will ich mir nie ein "Resident Evil" mit einer vielschichtigen Story, glaubhaften Charakteren und authentischen Dialogen vorstellen müssen - geschweige denn spielen.


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