| Re:Ihr checkt schon, dass der euch um Klicks trollt? |  |
>Wollen wir vielleicht zwischen Interpretation und Rezeption eine Linie ziehen?
Aye, das ergibt Sinn.
>Denn wie ich einen Text rezipiere, das ist allein meine Sache und da ist so ziemlich alles erlaubt, was nicht völlig abwegig ist ("Der Autor will mit Resident Evil 6 die jüdische Weltverschwörung bloßstellen"-abwegig).
Du kannst selbst das reindeuten. Erlaubt ist ja alles. Im Idealfall kann man es natürlich stichhaltig argumentieren. ;-)
>Mich erinnert das an Luiblesques Aufmerksamkeitsheischen
Wobei ich mit "Aufmerksamkeitsheischen" auch da vorsichtig wäre, aber wir schweifen ab.
So, jetzt aber mal zu SPON. ich stimme mit dir größtenteils überein: Das Magazin und seine Autoren hat eine Herangehensweise an Berichterstattung bzw. an die Kritik, dass ich ihm, gelinde ausgedrückt, auch oft nicht folgen kann bzw. möchte. Ich finde es ganz generell erschreckend, wie ein derart namhaftes Blatt eine derart oberflächliche Onlineausgabe gestalten kann. Dabei finde ich das "Angespielt"-Format eines Nicht-Experten sogar richtig gut! Die Sichtweise bietet nämlich haufenweise interessante Einsichten - nur macht SPON nichts daraus. Die (absichtlichen) Halbkritiken gehen stellenweise viel zu hart mit einem Spiel ins Gericht, mit dem sich der Autor gar nicht richtig auseinandergesetzt hat. Oder aber sie zitieren plötzlich eine globale Kritik am Medium, die in einem "Angespielt" in meinen Augen nichts zu suchenhat - so geschehen bei Borderlands 2. Usw. usf.
Auf diesem Weg (keine echte Auseinandersetzung, aber große Kritik) wird das Ganze vermutlich zum Reizthema und wirkt letztlich unprofessionell. Ich wünschte wirklich, die Serie würde einen lockerleichten, gerne bissigen Umgang mit der Materie pflegen, denn dann wäre sie lesenswert. Ob beabsichtigt oder nicht: Conans Clueless Gamer macht im Grunde genau das. Man versteht manchen Unsinn im Spiel und schaut ihm trotzdem gerne beim Losen zu. ;) So gehört das.