Thema:
Re:Die Zeiten sind vorbei... flat
Autor: strid3r
Datum:06.10.12 01:49
Antwort auf:Re:Die Zeiten sind vorbei... von Shoryuken

>>Mit einer der Gründe, warum ich einem kleinen Sammelwahn japanischer Spiele verfallen bin, wenn auch noch in Maßen.
>
>Höhepunkt IMO bei Super Famicom erreicht. Mit der Formatänderung auf 12x12 wegen CD Hülle wurde da doch ordentlich abgebaut.


Sind für mich ebenfalls an der Spitze, dicht gefolgt von GBA Hüllen. Einfach wegen des länglichen Formats, welches eine interessante Raumaufteilung fast automatisch mit sich bringt, weil die komplette Hülle immer mit einbezogen und weil fast nichts durch Formatvorlagen beschränkt ist. Beim GBA fanden auch noch erfreulich viele 2D Artworks Einsatz.

>>Bei denen braucht man imo auch keine Grenze ab 2000 ziehen, was die Qualität der Anleitungen angeht. =)
>
>Seit selbst Nintendo verstärkt auf Render / CG setzt flasht mich das alles nicht mehr so. In den 90ern hatten auch die Artworks diesen "Strich" wie die Animes aus der Zeit, geil auch wenn es Marker-Sachen oder roughe sketches waren. Halt noch richtige Handarbeit und nicht 3D Programm + Photoshop. Hängt vielleicht damit zusammen das ich so watt beruflich mache und deswegen diese oldschooligen Handarbeiten einfach mehr schätze.


Jup, geht mir dabei ähnlich, auch wenn ich da PS nicht als Problem ausmachen würde, aber verstehe, was du meinst. Ist eher problematisch, dass das Layout einfach total streamlined ist. Technisch absolut sauber und nach gestalterischen Maßstäben hervorragend, aber nach den ersten 3 Seiten, wenn die Charakter Outlines oder Story Überblick z.B. vorbei sind, kommt nichts mehr, was irgendwie spannend anzuschauen wäre, da alles nach Designvorlage, während man zu 16 Bit Zeiten doch noch sehr viel öfter Abweichungen oder irgendwelche Artworks eingestreut hatte, als das inzwischen der Fall ist.
Nebenbei: auch, wenn mir spontan kaum ein großartiges Cover mit 3D Modellen einfällt, sind imo nicht nur zwingend die 3D Modelle das Problem (auch wenn 2D Artworks eigentlich immer besser aussehen). Eher der Trend, direkt Spielszenen auf das Cover zu packen bzw. einfach völlig überladene Bilder und in den Anleitungen auch kaum noch irgendwelche "begleitenden" Artworks (und seien sie gerendert) zu verwenden. Wenn's nicht gerade nur ein Schriftzug ist, gibt's kaum noch reduzierte und/oder farblich kontrastreiche/von der Raumaufteilung her gewitzte und spannungsreiche Cover.
(Guter einigermaßen aktueller Vergleich btw. Ni no Kuni All in One Edition für PS3 vs. Ni no Kuni für den DS, wenn letzteres auch wieder den Vorteil des Formats hat, zumindest beim Pappschuber)
[http://image.gamespotcdn.net/gamespot/images/box/0/1/4/998014_262180_front.jpg]
[http://image.gamespotcdn.net/gamespot/images/box/2/5/8/954258_113674_front.jpg]
[http://666kb.com/i/bxta0dl5jqp0l74rl.jpg]

>>Auch wenn das Verpackungsdesign bei den aktuellsten Geräten oftmals wirklich nicht mehr so toll ist, da z.B. auch Nintendo inzwischen ja standardisierte Hüllen benutzt (GBA und GC Spiele waren vom Fromat her noch richtig nice imo).
>
>Jepp. Generell hatte Nintendo da echt jahrelang ein sehr gutes Maß gehabt. Die japanischen S/W Gameboy-Packungen haben auch eine spannende Größe.


Schon, allerdings stört mich da oft der Rahmen, eben wie bei US/Pal Spielen. Gibt natürlich Ausnahmen wie Seiken.

>Wobei ich auch Fan von den alten (Heim)computerschachteln bin, sofern wertig gemacht und mit Inhalt in der Schachtel - dickerer Karton und geiles Coverartwork, schön glanzlackiert - supergut!
>
>Hat natürlich Vor- und Nachteile. Mega Drive Sachen kriegt man heutzutage ja noch relativ problemlos vollständig und in gutem Zustand bzw. kann solange das Inlay intakt ist mal schnell die Box tauschen. Kannste bei Pappschachteln mit Aufdruck natürlich knicken (haha!).


Hm, was das preisliche Niveau angeht, geben sich gut erhaltene SFC und MD Sachen doch eigentlich nicht so viel. Zum bekloppten Pal Markt sag ich aber mal nix. XD


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