| panik! freude! panik! freude! (spoiler bis frösche) |  |
gestern hab ich mich in die tiefen getraut und erst später, nachdem ich in die bodenlöcher gefallen bin, festgestellt, dass hier die berüchtigten fluchfröschen lauern. und dass ich kein heilitem habe. ich kämpfe mich also schweißgebadet durch diese frösche und schaffe es, unbeschadet durch zu kommen. anders als das mich unterstützende phantom, das schon bei den ersten fröschen dem fluch zum opfer fiel.
nervlich schwer angekratzt denke ich mir: hier muss doch irgendwo ein lagerfeuer sein, kann ja nicht angehen, dass ich muss im todesfall den ganzen weg vom schrein hier wieder hertraben muss.
also, wische ich die angst um meine seit dem capra demon gesammelten seelen beiseite und suche den weg zur ratte. diese wird dann auch - dank botschaft - unbeschadet geplättet, per sprungattacke vom erhöhten sims aus. überglücklich schnappe ich mir den schlüssel und denke mir: gut, im umkreis ist alles tot, muss ich nur nochmal zurück zur tür, da ist bestimmt das rettende lagerfeuer und dann heißt es aufleveln und ausruhen (zauber sind bis auf einen feuerball verbraucht, flakon nur noch zwei schluck).
aber dann...
blitzt "you have been invaded" auf! angst! panik! wie gesagt, kein lagerfeuer seit capra demon gefunden, die frösche ohne item überstanden, der seelencounter zeigt 5200 seelen, drei humanity und menschlich war ich ja auch. hoher preis.
bevor ich mich irgendwo strategisch geschickt platzieren kann, steht die black phantom sau bereits hinter mir und verpasst mir die ersten stiche mit dem langspeer. die hälfte meiner lebensenergie zerrinnt. ich ziehe meinen schild hoch, mein langschwert fest in der hand visiere ich ihn an. wir belauern uns gegenseitig. ich denke mir: okay, jetzt ist meine einzige chance ein gut getimter feuerball. also rückschritt, waffenwechsel und schnell beschworen. pustekuchen! der gegner nutzt seine reichweite und stößt mir kurz vorm abfeuern der brutzelkugel die speerspitze zwischen die rippen. mein verteidigungsring schlägt an und mit minimaler lebenskraft aber erhöhtem rüstungswert gehe ich aufs ganze. deckung runter und posergeste gemacht.
das schwarze phantom zögert. und nähert sich ganz langsam. dann sticht es zu...
aber ich hab gut getimt und kontere: zack! erster schnitt, der gegner geht etwas mehr als die hälfte seiner energie verlustig. in mir kommt keine richtige freude auf, immerhin bin ich beim geringsten fehler tot. das phantom aber fällt jetzt panik und sticht in schneller folge aber wahllos zu. bei diesem stichgewitter traue ich meinen reflexen nicht und halte einfach meinen schild oben. die ausdauer geht stück um stück zurück. mit letzter kraft kann ich mich gerade so knapp wegrollen, in richtung des gegners.
der hat anscheinend seine panikattacke noch nicht überwunden und haut weiter löcher in die luft. meine ausdauer regeneriert sich wenige milisekunden vor seiner, ich stehe hinter ihm und prügele wie wild auf ihn ein. ein schnitt, blut fließt. zweiter schnitt, blut fließt, kurz bevor er seine deckung heben kann: der dritte schnitt.
das phantom fällt in den staub.
es hagelt seelen, ca. weitere 4000. ekstase! um halb eins nachts hallen jubelschreie durchs mietshaus! hätte es eine "auf den leichnam spucken" geste gegeben, ich hätte sie gespammt! was will der kerl auch hier in meinem reich. ich habe kurzzeitig allmachtsphantasien, wohl wissend, dass ich verdammt viel glück hatte...
dann ernüchterung. meine angst, meinen status, meine seelen (3 level ups!!) und meine 4 humanity zu verlieren, steigt sekündlich. ich muss zu diesem lagerfeuer, vorher kann ich meinen triumph nicht auskosten. also zurück zur verschlossenen tür, langsamen schrittes. wer weiß, ob da noch irgendwo eine falle lauert...
tür auf, ich erspähe das lagerfeuer am ende des gangs! YEAH!! ich wusste es!!! ganz langsam taste ich mich vor. ich traue den schöpfern zu, dass dies eine falle ist. am lagerfeuer angekommen: bare erleichterung.
und das gefühl, eines der grandiosesten spieleerlebnisse dieser generation und möglicherweise seit der erfindung des videospiels soeben im ansatz erfahren zu haben.