Thema:
Re:ganz unrecht hat er nicht flat
Autor: Hanfling
Datum:10.10.11 07:59
Antwort auf:Re:ganz unrecht hat er nicht von MOGli

>>ich habe bis SL17 gespielt und kann im moment nicht mal ansatzweise nachvollziehen wie man Dark Souls eine überdurchschnittlich hohe wertung geben kann.
>
>Hast Du einen Videothekentest gemacht?


jup.

>Mich hätte interessiert, wie Du es als Ninja-Gaiden-Mann einschätzt. Ich hab mich am Anfang auch mal wieder schwergetan (und bin auch noch am Anfang).

das kampfsystem gefällt mir. es fühlt sich griffig an und timingbasierte dinge klappen auch. nur mißfällt mir bei der knopfbelegung der fokus auf die schultertasten. vorallem das angriffe auf analogen tasten liegen, ist zumindeste mal gewöhnungsbedürftig.

>Tausendmal besser als das Gamepro-Video ist der Giantbomb-Quicklook, in dem es Matt Rorie gut zusammenfasst: die Herausforderung ist weniger die Gegnerhorde, sondern die eigene Ungeduld. Das Spiel hat ein heutigem Zeitgeist sehr entgegengesetztes Spieltempo.

der absschnitt im gamepro video wo vorgespult wird (weg bis zum 2. boss), zeigt eigentlich am besten, wie ätzend DS sein kann. der fußweg als solches ist nicht unbedingt das problem, nur muss man dann auch WIEDER die fußvolk hanseln wegmachen. ich weiß nicht ob geduldige spieler sowas besser vertragen als ungeduldige. nervig ist es wohl für beide.

ich finde DS bis jetzt auch nicht besonders schwer. normales fußvolk mache ich fast überweigend alleine mit dem parry kaputt. nur wenn dann mal doch plötzlich ein dicker brocken kommt...naja, siehe gamepro video.
ebenso finde ich, dass DS den entdeckerdrang des spielers nicht unbedingt fördert. man ist schnell in einer schleife gefangen, wo man das gebiet um ein lagerfeuer säubert, anschließend am lagerfeuer lieber ein levelup macht, die gleichen gegner wieder weghaut und dann vorsichtig spielend wieder ein levelup macht. usw usf.  das geht so lange, bis die gegner um das lagerfeuer nicht mehr ausreichen für ein upgrade. erst dann zwingt man sich weiter vorzudringen. zum schluss kannte ich jeden gegner mit namen.
spielfortschritt ist hier wohl wirklich fast ausschließlich auf den SL bezogen. eine sache die ich nicht sonderlich mag.

>Mit dem Schönreden hast Du insbesondere recht, weil bei diesem Spiel der Spieß bei einigen Mängeln schlicht umgedreht wird. Während anderswo Gegner als unfair und die KI als dümmlich kritisiert werden, ist es hier ein gewaltiger Pluspunkt: Man tauscht sich begeistert darüber aus, mit welchem Glitch dieser und jener Boss zu besiegen ist und sieht das als gelungene Taktik.

sehr gut beschrieben. so empfinde ich es auch.

>> alleine technisch ist das ding phasenweise ein frechheit sonder gleichen.
>
>stimmt schon, die Brücke mit dem Drachen ruckelt (auch nach dessen Ableben) beträchtlich. Das Asyl ganz am Anfang war mit der Kombination aus leichtem Ruckeln und arg pixliger Grafik ziemlich schockierend. Danach find ich es aber insgesamt sehr stimmig.


tu dir mal den gefallen (oder besser nicht) und fahre am lagerfeuer wo dich der rabe angesetzt hat mit dem fahrstuhl in die "unterwelt". dort laufen ne handvoll kleiner gegner rum, es gibt kaum details (weil dunkel) und die weitsicht ist eingeschränkt. dennoch läuft das komplette gebiet mit gefühlten 15fps! ich war geradezu fassungslos.
kurze stotterer, wenn viel los ist...ok. aber das ein ganzer abschnitt, in dem praktisch nichts passiert, derart zuckelt, ist einfach lächerlich.


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