Thema:
Wundervoll flat
Autor: Obiwan
Datum:18.06.11 00:23
Antwort auf:Child of Eden - Tetsuya Mizuguchi is back von Orochi

Und da maulen die Leute, dass es keine innovativen Spiele gibt. Angeblich und überhaupt. Gut, vielleicht maulen die Leute auch nicht wirklich penetrant und vielleicht will man beizeiten gerne auch ein wenig maulen oder sich darüber aufregen oder beides. Vollkommen egal. Fest steht, sonderlich innovativ ist Child of Eden streng genommen ja nun auch nicht. Dafür ist es aber einzigartig. So einzigartig wie das geniale REZ, das insbesondere in der HD-Reinkarnation eines der besten Spielerlebnisse aller Zeiten bietet.
Ich bin jetzt noch nicht sonderlich weit und weiß Gott auch nicht der Skillspieler vorm Herrn, aber dieses Spiel ist, wie erhofft, eine Erfahrung. Die Synthese von Musik, Farben, Formen, Welten ist so abgefahren, so unglaublich cool, so einmalig fesselnd. Das zu erleben bereitet nicht nur ernsthaft Freude, das macht ganz einfach glücklich.
Besonders glücklich macht es mich letztendlich übrigens via Pad. Die Kinect-Implementierung ist imo auf Referenzniveau, der Wechsel zwischen den Händen, die gesamte Erkennung und Präzision ist wirklich sehr gelungen, aber das Spielerlebnis wird dadurch für meinen Geschmack nicht besser oder intensiver, oder gar "magisch" und existentiell wertvoll fürs Gameplay, sondern Child of Eden wird mit Kinect imo einfach schwieriger und Kinect lenkt unnötig ab.
Wobei das Spielgefühl ganz klar wirklich gut und spielenswert ist. Per Pad ist die Steuerung nur eben präziser, entspannter und das Erlebnis wesentlich packender und im guten Sinne traditioneller.
Wichtig ist wahrscheinlich nicht, wie Child of Eden gespielt wird, sondern, dass man es spielt und selbst eintaucht. Für mich ist es auf jeden Fall ein echter Glückfall - ganz persönlich und für die wunderbare Welt der Videospiele.


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