| Re:Das Ding ist ein Spätzünder |  |
>Woher soll man die Motivation nehmen, wenn man nicht weiß, dass es noch richtig geil wird?
Du hast Recht, bei mir war eine Einarbeitungszeit von mehr als 4 Stunden nötig, bis der Funke langsam übersprang, ging halt mit den ersten blitzsauberen Drifts einher. Ich fand es anfangs jedenfalls nicht komplett scheiße, sondern nur nett, und bin einfach dran geblieben. Aber an sich würde ich auch nicht so viel Zeit in einen Racer stecken, wenn es nicht kickt. Für mich sind Racer mittlerweile ein Nebenbei-Genre, aber so funktioniert NFS HP nicht. Teilweise bin ich manche Strecken bzw. Herausforderungen, mehr als 10 Mal gefahren, bis ich den Dreh raus hatte. Aber diese eine Run, das Spielgefühl bei dem ist dann so geil, dass es die ganzen Anstrengungen wett macht, dann denkt man zurück, an den dritten Versuch, wo man noch meinte, also das hier, das packst du echt nicht mehr. Und dann grinst du nur noch. Der Titel verlangt einem einiges ab, belohnt einen aber auch ungemein. Man muss den Mut von Criterion loben, in einem Arcaderacer so viel von den Spielern zu fordern, da es einen einiges an Geduld kostet, wie auch der holprige Anfang. Aber Racer entfalten ihre Wirkung ja erst, wenn man in seinen persönlichen Grenzbereich kommt. Und da ist die andere Seite der Medaille, nämlich dass Criterion an dem Punkt, an dem das Spiel dann endlich los legt, noch genug in der Hinterhand hat, um stetig einen draufzusetzen. Ich hatte jetzt kürzlich auch ein Vorschaurennen auf die vermutlich höchste Geschwindigkeitsklasse. Und da geht es scheinbar noch mal ganz anders ab, war gefühlt wie der Sprung auf die Phantomklasse bei Wipeout. Scheint also noch einiges zu kommen, und das ist dann auch ganz cool wenn man dann so eine Pace hat. Besser spät, als gar keine.