Thema:
Re:LOL - Ein Blick von Skeptikern flat
Autor: parademic
Datum:03.04.10 11:23
Antwort auf:LOL - Ein Blick von Skeptikern von Dufresne

>[http://www.escapistmagazine.com/videos/view/zero-punctuation/1569-Final-Fantasy-XIII]
>
>
>Wobei das nicht meine Meinung wiederspiegelt. - Bin jetzt bei ca. 15 Stunden, bisher kann ich sagen, dass mir das Kampfsystem ganz gut gefällt. - Story bislang mies und verwirrend. Mal sehen was noch kommt.


Es ist total sinnlos, von dem Typ, überhaupt über das Spiel zu sprechen, wenn er JRPGs generell nicht mag.

Bis zum Ende des 9. Kapitels ist die Linearität schon extrem. Man läuft nur fast gänzlich lineare Strecken entlang und die Interaktion beschränkt such auf die Kämpfe. Positiv finde ich aber, dass einem das Spiel hier von der typischen "Arbeit" anderer Genrevertreter verschont. Man muss nicht erst mal zwei Stunden in einer Stadt herumlaufen und alle NPCs dreimal ansprechen, bis die Story endlich in Gang kommt. Man muss nicht planlos herumsuchen, an welchem Ort die Story weitergeht. Und man muss nicht ständig "Items schieben". Das Spiel bringt einem während dieser Zeit auch das Kampfsystem sehr behutsam näher. Denn die Möglichkeiten werden erst nach und nach freigeschaltet und bis einschließlich Kapital 9 fährt man mit den bereits voreingestellten Paradigms gut. Man kann also in den ersten 9 Kapiteln die aufwendige audiovisuelle Gestaltung voll genießen und wird behutsam in die Spielmechaniken eingeführt. Schlecht ist während dieser Zeit eigentlich nur die Story.

Die Story wird ab Kapital 9 aber interessanter, weil man dann erst mehr über die Figuren und die Welt erfährt. Am Ende von Kapitel 9 kann man dann auch die aktiven Partymitglieder frei wählen und stellt sich dann auch langsam die Paradigms selbst zusammen. Auch die Dungeons werden spürbar komplexer (nein, nicht soooo komplex, wie ihr denkt ;=)). Wobei ich vermute, dass das Spiel auch in Kapitel 10-13 nie seine Pilosophie der Reduktion auf das Wesentliche ganz aufgeben wird. Ich bin wirkich kein großer JRPG Fan und finde gerade die Reduktion, die das Spiel vornimmt attraktiv. Die Dungeons sind mir ab Kapitel 10 eigentich komplex genug und die Kämpfe sind sowieso das ganze Spiel über spannend, wenn auch ziemlich simpel (sieh unten). Imo bringt es die Essenz von JRPGs gut auf den Punkt und verpackt das in ein leicht verdauliches, attraktives Gesamtpaket, das man sich auch als Nicht-Genre-Fan geben kann.

Ich bin jetzt am Anfang von Kapitel 10 und mich würde zum Kampfsysetm interessieren: So wie ich es jetzt sehe, existieren nur drei Grundformen von Paradigms, die man leicht varieren kann: Angrifforientierte Paradigms, heilungsorientierte Paradigms und Schutzzauberorientierte Paradigms. Die Entscheidung ist eigentlich nur, in welcher Rollenkombination genau man sie realisiert. Wird das eigentlich noch komplexer oder war es das? Ich finde das System übrigens ziemlich clever, da man in anderen JRPGs im Grunde auch nicht mehr macht und dazu einfach nur mehr "klickt".

Welche Figuren sind eigentlich die besten? Ich spiele derzeit mit Lightning (beste Magier), Fang (bester Krieger), und Hope, da ich mit der Kombination alle Rollen abgedeckt habe. In der Rolle des Heilers wäre Vanille etwas besser, da sie eine Waffe hat, die die Effektivität von Heilzaubern stärkt, aber wenn ich sie statt Hope reinnehmen würde, hätte ich keinen Synergist in der Party.  

parademic


< antworten >