| Re:zu Rainbow six vegas- Nachtrag: Negativpunkte |  |
Das Spiel ist natürlich nicht nur so unantastbar gut wie es meine Schilderungen vermuten lassen, für mich überwog aber ganz klar stets die Motivation. Die Fehler und etwaigen Frustquellen sollen natürlich nicht unerwähnt bleiben. Als da wären: wenige Räume die arg unübersichtlich designed sind,
und zudem zu viele Feinde beherbergen. Was mit der im anderen Post erwähnten Geduld noch zu lösen wäre wird dann wirklich frustig, wenn ein bestimmter Gegner nicht auszumachen ist (das Wärmesichtgerät hat z.B eine relativ geringe Reichweite) und er Dich ca. 10 mal hintereinander ins Nirvana bläst. Eine gewisse Frustresistenz ist auch deshalb mitzubringen, weil der Storymodus unverständlicherweise nur in einzelnen Etappen (die man aber hintereinander in einem Rutsch spielen kann) durchgespielt werden kann und diesen leider die Checkpoints der Single-Kampagne fehlen. Will heißen: Du und Dein Kumpel habt gerade die letzte halbe Stunde nahezu perfekt agiert und gekämpft wie zwei Halbgötter, da scheitert der Auftrag in einem unscheinbaren Raum an einem Gegner mit einer Shotgun- und nun heißt es- nochmal das Ganze. Das kann wirklich nerven. Zumal weiß man ja nicht wieviel einem noch gefehlt hat zum Erreichen des Levelendes. Man will ja aber schließlich nichts verpassen und muss in den (recht sauren) Apfel beißen. Zuguter Letzt: Wenn man nicht großes interesse am Ballerpart (und allem was dazu gehört) hat, gibt es in Vegas nichts zu holen. Es sind also viele aneinander gereihte Shootouts mit dazwischen geschaltetem Leerlauf, der stets als Ruhe vor dem Sturm verstanden werden sollte. Geschmackssache sind auch die vielen Innenbereiche (ca. 80%), jedoch nicht in ihrer Darstellung und in ihrem Abwechslungsreichtum, sondern in ihrer schieren Überzahl. GRAW2 z.B zeigt ziemlich eindrucksvoll wie reizvoll gerade Außenbereiche im Taktikshooter-Genre designed werden können. Ich persönlich hätte mir in Rainbow eine bessere Balance aus Außen- und Innenlevels gewünscht.
Beste Grüße
denda