Thema:
Re:PSP version anyone? n/t flat
Autor: Obiwan
Datum:26.09.07 17:12
Antwort auf:PSP version anyone? n/t von Joschi

Ich habe die PSP-Version ein paar Stunden gespielt. Hier mal ein paar
Eindrücke:

Vermutlich wird es in den anderen Version nicht anders sein - Sega Rally auf
der PSP beginnt ziemlich schnörkellos.  Die gesamte Menüführung und die
Spielmodiauswahl ist extrem reduziert gehalten und ungefähr so attraktiv wie
eine verkotterte Spielhalle in Bahnhofsnähe.
Neben Multiplayer, Zeitrennen und Schnellem Rennen gilt es im
Meisterschaftmodus in verschiedenen Cups und Klassen je drei Rennen auf
unterschiedlichen Strecken zu bestreiten und für einen Sieg 10 Punkte
einzustreichen und neue Spaßbringer freizuschalten.

Wo beim Drumherum gespart wurde, geht es beim Rennen richtig ab:
Die Grafik ist detaillliert (Bodentexturen, aufwirbelnder Staub) und
wunderhübsch. Für mich ist Sega Rally eines der grafisch schönsten PSP-Titel.
Die Steuerung geht gut von der Hand und man hat seine Karre jederzeit voll
im Griff.
Wenn man mit Vollgas durch die Staubwolken des Vordermans brät und den
Vogel schließlich spektakulär überholt, das ist schon sehr nett.

Frustmomente während der drei Runden langen Rennen gibt es kaum.
Das liegt zum einen daran, weil das Fahrverhalten extrem arcadig ist und
großzügig auch dümmste Verpeiler verzeiht.  Zum anderen ist der
Schwierigkeitsgrad imo nicht sonderlich fordernd.

Das Geschwindigkeitsgefühl (zumindest via Stoßstangen-Perspektive) ist
richtig geil und man fühlt sich mittendrin. Das Design der einzelne Strecken
gefällt mir ausgesprochen gut und die unterschiedlichen Bodenuntergründe
wirken sich prima auf das Fahrverhalten aus.
Weniger gelungen sind die knarzigen und uninspirierten Motorensounds.
Das hätte besser werden können. Die Hintergrundmusik dudelt vor sich hin,
sofern man sie nicht abstellt und seine Ruhe hat.

Eines der großen Rätsel wird wohl immer bleiben, was die Entwickler
eigentlich mit dem Wagen Set-up bzw. der Reifenwahl vor
Meisterschaftbeginn im Sinn hatten.
Sinnvoll wäre es nämlich gewesen, wenn man seine Reifen individuell vor
jedem Rennen hätte einstellen können.  

Im krassen Kontrast zum Geschwindigkeits- und Optikflash im Rennen
stehen imo übrigens die unfassbar langen Ladezeiten.  Naja, aber in der Zeit
kann man sich ja den Staub und Matsch abklopfen. Für das nächste Rennen.


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