Thema:
Re:Nein nicht in jedem Spiel flat
Autor: Don Cosmo
Datum:23.11.06 14:09
Antwort auf:Re:Nein nicht in jedem Spiel von Bomber

>Wie ich weiter unten erwähnt habe, spiele ich fast nie/bis gar nicht FPS. Nun kaufe ich mir, weil ich das gerne mal probieren möchte *einenschwerenTiteleinsetzen*, weil ich ja vorher nicht einmal weis, wie schwer das Teil ist.
>Ich sterbe von nun an immer sofort nach 10 Minuten. Was wird wohl meine Schlussfolgerung sein? FPS sind für mich unspielbar.


Mal ohne Wertung, aber wenn sich das längere Zeit so hinzieht und man nicht daraus lernt daß die Taktik "Lauf in's offene Feld/das offene Messer" immer zum selben Ende führt, dann ist man schlicht und ergreifend in dem Genre fehl am Platz. Wenn Deine Grundhaltung ist, daß Du ein Spiel auf die Art und Weise, wie Du spielst, gewinnen willst und nicht darauf achtest, daß dies in dem Spiel eben nicht zum Sieg führt, bist Du leider auf dem falschen Dampfer. So rum funktioniert das nun einmal nicht, das Spiel braucht Regeln und diese ohne Rücksicht so zu verbiegen, daß man in jedem Fall jede Situation schnell und problemlos meistert/meistern kann, zerstört das Spiel in seinen Grundfesten.
Evtl. liegt es auch daran, daß ich nicht erkennen kann, wie man noch Spaß daran hat, eigentlich einen reinen Film zu sehen, wo man eigentlich ein Spiel spielen wollte?

>Gäbe es aber einen "Baby"-Modus, würde ich mich an das Spiel gewöhnen können und besser werden. Vielleicht würde ich zwar danach sagen "OK, total langweilig" (Wie in meinem Fall), aber ich dürfte dies dann wohl auch mit Recht behaupten.

Veto, aber lautstark! Ohne Herausforderung, die der Baby-Mode nicht bietet, ist keine Verbesserung notwendig! Was prinzipiell auch mal festgehalten werden muss: Es ist nicht sinnvoll sofort loszuspielen, gleich die ersten Aufgaben anzugehen und dann zu merken, hoppala, ich weiß nicht wie es geht, aber ich scheitere und das finde ich nicht gut. Das Spiel ist zu schwer ist dann nicht die Konsequenz, sondern der Spieler nicht vorbereitet.
Ähnlich waren meine Beobachtungen beim PS3-Test in pzykos Laden: Die Leute denken, sie testen die Konsole, aber eigenlich spielen sie nur ein Spiel. Um die Konsole zu testen, reicht es nicht zu spielen, sondern man muss einzelne Texturen beobachten, beim Laden auf die Uhr schauen, Introsequenzen auf deren Qualität betrachten und nicht wegklicken.
Will sagen: Nimm Dir einmal Zeit, bevor Du loslegst, genau zu testen, was alles möglich ist und achte nicht darauf, ob Du stirbst oder nicht. Sofern Du Dich wirklich mit dem Titel vertraut gemacht hast, ist Normal kein Problem mehr. Und wenn Dir das zu viel ist, lies einen Zusammenfassung irgendwo im Netz, wenn es Dir wirklich nur um die Story geht. Dann willst Du das Spiel nicht spielen, sondern nur das Beiwerk genießen und solltest konsequent dann auch das Spiel gut sein lassen...

>Für manche durchaus. Stell dir mal vor deine Verlobte will mit dir zocken. Jetzt könntest du, weil du ein Profi in dem Spiel bist, ihr diesen Autopiloten einschalten. Glaubst du nicht, dass ihr beide dann Spaß daran haben könntet? Oder sagst du ihr dann "Nö, du bist zu blöd dafür. Geh Barbie spielen!"?

So einer Illusion geben wir uns beide nicht hin, es gibt genug Titel, die wir gemeisam spielen können, sei es cooperativ (Goof Troop, Secret of Mana, Zelda 4 Swords) oder auch gemeinsam mit Abgeben (Rollenspiele oder auch Shadow of the Collosus, was dann aber eher ich spiele).
Für anderes ist ihr einerseits das Pad zu stark belegt oder die Hand-Augen-Koordination/Reaktion nicht gut genug. Und ich denke nicht, daß sie irgendwas machen könnte gegen mich, wenn ich in einem EgoShooter, Rennspiel, Fighter oder Shmup gegen sie antreten würde. Selbst mit 10-facher Health müßte sie eine perfekte 1-Knopf-all-in-one-Steuerung besitzen und wie sinnig das noch ist, mag ich jetzt nicht sagen.
Manche Titel sind für manche Menschen einfach nicht gedacht. Das betrifft nicht nur Dich, sondern auch mich, RouWa, UTU-ALAL oder Fritz Schober...

>Passt er doch. Neue Märkte wirst du nur noch im (Fast-)Seniorenbereich und bei den Frauen finden. Willst du diese Gruppen ausschliessen? Mal anders gefragt: Wie würde es dir gefallen, wenn es nur Spiele für diese Zielgruppen geben würde?

Dann würde ich mir konsequenterweise nur noch die Titel zu Gemüte führen, in denen ich Spaß haben kann oder mir ein anderes Hobby suchen.
Ich will diese Gruppen aber nicht ausschließen, bezweifle aber stark, daß diese gelockt werden mit einem weichgespülten NG, einem Gears-of-War-Godmode oder lustigen kleinen Häschen in Monster Hunter anstelle von Drachen.

>Fear Effect 2, bei den Ventilatoren. An dieser Stelle habe ich aufgehört zu spielen. Wenn es dort eine Skip-Funktion gegeben hätte, dann hätte ich es weiter gespielt.

Tja, das kenne ich natürlich nicht. Ist das nicht nur so ein QTE-Spiel?

>>Prinzipiell wäre das etwas, dem auch ich zustimmen kann, wobei es wirklich strak auf den Titel ankommt. Welcher Titel war das beispielsweise bei Dir, eine bestimmte Stelle!? Bzw. für welchen Titel würdest Du Dir das wünschen?
>
>Wünschen würde ich es mir in JEDEM Titel mit einer epischen Story, in dem geballert wird. Das Ballern ist für mich in diesen Spielen NUR dazu da, mich aufzuhalten. Es stört mein Empfinden des Storyflusses.


Dann muss ich aber doch mal den Vorschlag von JokerUno bemühen: GameShark kaufen und Zwischensequenzen anschauen. Du willst das SPIEL in dem SPIEL nicht SPIELEN!

>Du erwartest von Spielern seltsame Dinge. Bei dir hört es sich so danach an "Friss oder Stirb", als ob der Designer immer Recht hat damit.

Aber es ist doch inkonsequent gedacht, wenn Du willst, daß Du an einem Boss durchgeschleust wirst, da Du unweigerlich am nächsen Boss wieder scheitern wirst, da Du die Lektion über die Engine schon in erster Instanz nicht gelernt hast.
Der Designer ist natürlich nicht kritikfrei und ich gehe hier auch davon aus, daß Aufgaben nicht unschaffbar, sondern ohne Nachdenken oder Übung (sehr) schwer sind, sofern man sich mit dem Titel aber beschäftigt (und davon gehe ich wirklich aus, daß DIES das eigentliche Ziel eines Entwicklers ist) diese Aufgaben zu bewältigen Freude machen und eine gewisse Befriedigung mit sich bringen.
DIR macht aber scheinbar das eigentliche Spielen keinen Spaß und daran wird auch der witzloseste Schwierigkeitsgrad nichts ändern können. Spiele sind für Dich Mittel zum Zweck, eine Geschichte zu hören, die so in anderen Medien nicht erzählt werden kann oder nicht mehr wird. Letztendlich kannst Du den Titeln aber nicht vorwerfen, daß sie Deinen Geschmack nicht befriedigen, da sie dafür NIEMALS vorgesehen waren!

>Und um ein Wort zu Ninja Gaiden zu verlieren. Ich bin auch nur bis ins 2te Level gekommen. Dann hatte ich keinen Bock mehr und hab gecheatet. Und du wirst es nicht glauben, es ist mir scheißegal was Mr. I sagt, es hat trotzdem Spaß gemacht, denn er hat dahinter tatsächlich eine Story eingebaut. Unglaublich!

Das kann ich mir auch gut vorstellen, denn Dich interessiert das Spiel ja auch nicht...

>Dazu sage ich nur: Metal Gear Solid 3 Subsistence.

Gottlob habe ich schon bei Teil 1 erkannt, daß die Serie nicht meinen Geschmack trifft.

cheers
DON


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