Thema:
Re:Nein nicht in jedem Spiel flat
Autor: Don Cosmo
Datum:23.11.06 12:00
Antwort auf:Re:Nein nicht in jedem Spiel von Lord Helmchen

>Gut, vielleicht habe ich die Intention von straightedge falsch verstanden. Und ich verlange auch nicht einen kompletten God-Mode. Ich prangere eigentlich nur an, dass manche Spiele schlicht und ergreifend zu schwer sind.

Geht mir nicht anders, mir wurde Ninja Gaiden auch recht bald zu viel, ich finde aber den generellen Design-Stil von Itagaki nicht so berauschend. Es gibt verdammt viele Titel, an denen ich scheitere oder die mich verzweifeln und wütend am Pad knabbernd zurücklassen, aber manche davon sind wirklich reine Skill-Games (zB Shmups) oder einfach nicht mein Metier (Sport, Knopfbelegung für dribbeln, passen, antäuschen, schneller wetzen, WTF?!).
Aber einerseits akzeptiere ich das entweder und weiß es beim nächsten Kauf, auch wenn er noch so sehr auf den Nägeln brennt, besser oder ich knie mich rein. Mehr Optionen gibt es nicht...

>Halo hat ein klasse ausbalancierten Schwierigkeitsgrad für fast jeden. Ninja Gaiden hätte aber für Leute, die ihr Pad nicht im Schlaf beherrschen gerne einen einfacheren Schwierigkeistgrad zusätzlich bekommen dürfen. Und so ist es bei vielen Spielen.

Letztes Wort zu NG: Das Spiel funktioniert nicht auf Easy!
Viele Spiele/r scheitern nicht am Schwierigkeitsgrad, sondern an der Lernkurva dorthin, falsch vorausgesetztes Grundwissen und/oder besonders: unfairen anstelle fordernden Aufgaben.

>Dass man nicht eine Standardformel anwenden kann, ist mir klar. In einem Highscore-Shooter wie Geometry Wars bringt das auch nichts. Da freut man sich auch als ungeübter Spieler, wenn man seinen persönlichen Highscore bricht.

Auch ein Titel, wo bei mir einfach eine Obergrenze (die vergleichsweise schnell erreicht ist) nicht durchbrochen wird. Aber naja, deswegen spiele ich es dennoch/gerade deswegen alle 1-2 Monate immer mal wieder intensiv!

>Jedoch gibt es genügend Vollpreis-Spiele, die einem auch auf einem einfacheren Level Spaß bereiten würden, es sogar sollten, da man ansonsten nicht viel davon sieht. Ich finde es persönlich schade, dass ich NG nur bis zum 2ten Level gesehen habe. Mit genügend Zeit und Übung wäre mehr drin gewesen. Nur motiviert es mich nicht 20x an der gleichen Stelle zu scheitern. Ich bringe lieber mehr Zeit auf, wenn ich sehe, dass es auch weitergeht. Und dann verbessert man sich automatisch, so dass man später evtl. auf einen anderen Schwierigkeitsgrad wechselt. Wieder mein Paradebeispiel: Halo. Wäre ich hier auf Heroic immer im ersten Level gescheitert, hätte ich es auf Seite gelegt, verkauft oder verbrannt.

Ich schiebe das mal wieder auf die Lernkurve! Manche Titel werden abrupt schwierig, nach dem Motto "Jetzt weißt Du, wie eine Pistole aussieht, hier hast Du den Raketenwerfer, mit dem Du da vorne durch das Nadelöhr schießen musst, während Du von 3 Seiten beschossen wirst!" Wenn man nach und nach immer mehr Aufgaben einführt und diese regelmäßig den Spieler üben läßt, gibt es keine Probleme. Viele Titel schrecken aber genau deswegen Profis ab und verzichten daher darauf. Daß man dies von außen oder in Tests nicht erkennt, tragische Realität. Aber wenn man damit Probleme hat, ausleihen, testen, einschätzen, danach kaufen oder sein lassen...

>So bin ich aber auf leichtere Modi ausgewichen, konnte mich so mit der Steuerung vertraut machen und bin dann später wieder auf Heroic gegangen. Wie soll man sich denn mit der Steuerung vertraut machen, wenn man innerhalb einer Minuten zu Staub zerbröselt?

Wenn es so schwierig ist, ist man sicherlich im falschen Schwierigkeitsgrad oder sollte sich noch mal alle Möglichkeiten des Spiels in der Anleitung zu Gemüte führen, da übersieht man was. Oder holt sich taktische Tipps in Foren oder auf GameFAQs. Jedoch ist dann Resignation und "Die Schuld liegt alleine beim Spiel" die falsche Reaktion darauf...

cheers
DON


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