Thema:
Re:Ich plädiere für einen "super easy"-Mode in jedem Spi flat
Autor: jokerone
Datum:21.11.06 13:28
Antwort auf:Re:Ich plädiere für einen "super easy"-Mode in jedem Spi von Stalkers

>>>>Ich finde die Idee nicht gut, ich bin der Meinung, dass die Spiele heutzutage überwiegend leicht bis mittelschwer sind. Dennoch gibt es immer Leute die wegen dem Schwierigkeitsgrad rumheulen und sogar in Fachmagazinen ist das nun schon seit Jahren der Fall.
>>>>>>Wenn Du jetzt einen veryveryeasy mode einbaust wird das imo nur dazu führen, dass die Leute bei wirklich jedem Spiel, dass man nicht mit dem ersten Leben durchspielen kann von einem zu hohen Schwierigkeitsgrad reden.
>>>>
>>>>Da würde ich widersprechen. Es sollte jedem selbst überlassen sein, wie er ein Spiel, für das er € 50 oder so bezahlt spielt... wenn es jemandem genug ist, einmal kurz durchzubreezen... warum nicht? Je mehr Möglichkeiten umso besser.
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>>>>Ich meine, das ist doch nicht dein Problem, Du kannst schliesslich auf Normal, Hard, Nightmare oder was auch immer spielen. Wenn jemand das Spiel eher als interaktiven Film o.ä. spielen will, warum auch immer, dann ist es doch prima, wenn ihm die Möglichkeit dazu gegeben ist - solange die Leute, die wirklich eine Herausforderung haben wollen auch die Möglichkeit dazu haben, das Spiel als eine solche anzugehen.
>>>>
>>>>Finde ich jedenfalls.
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>>>Die Leute können dann eigentlich auch gleich ne DVD gucken. Btw finde ich es alleine ausMotivationsgründen nicht gut, wenn man auf Easy schon alles sehen kann.
>>>
>>>Joker
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>Das ist sicherlich ein Argument, aber - ist es denn so schlimm, wenn die Grenzen zwischen Film und Spiel etwas verschwimmen? Und ich meine jetzt nicht so Dragon's Lair-Style. Ich meine, es ist doch schon interaktiver, wenn man selbst den Hauptcharakter steuert (und wenn man auch keinen nervenaufreibenden Showdown hat, sondern - etwas übertrieben dargestellt - nach einem Schuss den Endgegner plättet) anstatt einfach nur zuzugucken wie bei einem Film.


Verstehe nicht wo da der Reiz liegen soll, wenn ich mich nicht mal anstrengen muss, schlafe ich ein beim Spielen, das ist genauso als wenn man ein Beat' em Up gegen einen totalen Anfänger spielt und man selbst 300 Spielstunden hat.



Schönes Beispiel wäre dafür Devil May Cry 1 - das ist auf easy automatic schon verdammt leicht, als Einsteiger hat man den "WOAH GEIL WAS FÜR NE COMBO"-Effekt - aber gemeistert hat man das Spiel dadurch noch lange nicht. Das hätte Ninja Gaiden auch gut zu Gesicht gestanden... ich fand den Schwierigkeitsgrad okay, aber ich spiel auch schon seit 20 Jahren. Jemand, der sich die X-Box als erste Konsole gekauft hat ist wahrscheinlich schon am ersten Endgegner verzweifelt und hat 90% des Spiels nie gesehen. Ist doch schade, oder?

Finde ich irgendwie Quatsch. Mein allererstes eigenes Game war Megaman 1 für Gameboy. Ich habe das Game knapp 2 Stunden gezockt und danach Rotz und Wasser geheult, weil es unschaffbar schwer war. Nur denke ich, dass die meisten sich nicht mal 2 Stunden mit einem Titel ausseinandersetzen und ich war 6 Jahre alt.
Außerdem halte ich Megaman 1 für bedeutend schwerer als die meisten Games über die heutzutage schon rumgeheult wird.
Da muss man nur mal im Gamespast... äh ich meine Gameproforum reinschauen. Die Deppen nennen sogar Burnout 3 für schwer.



>
>Zu Motivationsgründen... na ja, wie weiter unten von mir schon gesagt - wenn das Spiel selbst gut ist und motiviert, dann sollte das kein Thema sein. Siehe oben zu DMC. Bei Ouendan und EBA gibt's auch nichts neues auf den höheren Schwierigkeitsgraden ausser komplizierteren Mustern (und für den allerletzten Schwierigkeitsgrad entsprechen die Muster lediglich denen des vorletzten... nur gespiegelt und mit ungefähr der halben Vorwarnzeit) - trotzdem finde ich die beiden Spiele so gut, dass ich im Traum nicht dran gedächt hätte, nach dem Easy / Breezin' Mode aufzuhören, sondern jeweils die weibliche Besetzung freigespielt habe. Und mit denen bei den Songs, die mir wirklich gefallen haben noch den S-Rank.


Ein Beispiel Murdoc jammert mir die Ohren voll, dass er gegen Megaman Zero/ZX Gegner auf normal kein Land sieht und fängt dann auf easy an. er spielt das Game in 5-6 Stunden auf easy durch hat (fast) alles gesehen und verkauft das Spiel dann.
Er ärgert sich nun aber, (zurecht)dass es so lahm war auf easy und eigentlich keine Herausforderung und jetzt hat er Null Motivation auf normal zu zocken, obwohl er das Gameplay sehr geil findet.

Ergo 35 € bezahlt, 5h Spielzeit -> Preis Leistung fürn Arsch.
Die klasse des Gameplay kann er gerade mal erahnen, da er die verschiedenen Feinheiten im Gameplay auf easy nicht braucht/bemerkt.

Ich hingegen bin bei circa 60 Spielstunden, und mache gerade nen Vanilla-Run im Hard-mode.
Ich habe zwar dadurch keine Zeit für ein anderes Spiel, aber warum auch?

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>Insofern ist für mich jedenfalls ein gutes Spiel selbst schon Motivation genug.
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>Nehmen wir als Gegenbeispiel sowas wie die RE-Serie... den "God-Mode" aka. Unlimited Rocket Launcher spielt man da regelmässig erst frei, wenn man das Spiel gemeistert hat.


Jo, ist der größte Schwachsinn überhaupt. (also der Modus;)

Nur braucht man ihn dann nicht mehr... für 10 Minuten ist's ganz witzig, mal eben alles zu oneshotten, aber dann wird's öde.
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>Zugegeben, wenn es bei der RE-Serie einen derartigen God-Mode von Anfang an geben würde, wäre für mich der gesamte Reiz des Spiels jedenfalls in diesem Mode weg... Survival Horror ist es jedenfalls nicht mehr. Aber wenn jemand mal eben in kürzester Zeit durch das Spiel mit Rocket Launcher durchrennen will... na ja, mir doch egal - wenn er das toll findet, dann ist's doch okay.


Für solche Leute gibt es doch nen Action Replay. Es hätte imo einfach zuviel negative Nebenwirkungen, die uns dann alle betreffen würden, wenn man jedem Spiel so einen Modus verpassen würde.


Bei Rollenspielen, bei denen meiner Ansicht nach in letzter Zeit irgendwie diese grausige "Die Spieler LIEBEN es zu grinden" auftaucht, fände ich einen "Story-Mode", wo die Gegner schwächer sind z.B. auch ziemlich okay - mag sein, dass ich bei FFXII an zu vielen Gegner einfach vorbeigerannt bin und deshalb Probleme mit einigen Bossen hatte, aber irgendwie musste ich da weit häufiger grinden als bei anderen RPGs in den letzten paar Jahren.
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>Ich fände einen Super-Easy-Mode jedenfalls weit besser als das in den letzten Jahren etwas Überhand nehmenden "Wir passen den Schwierigkeitsgrad mal so an, dass er für Anfänger eine Herausforderung ist... die Profis breezen dann halt durch und können sich in den freispielbaren dann später amüsieren"-Trend.


Lol zeig mir 1(!) aktuelles Spiel wo man überproportional belohnt wird für das Durchspielen des Hard-modes.
Es hat die letzten 10 Jahre schon ein deutliches Shiften in Richtung Casual Gamer gegeben, was den Schwierigkeitsgrad angeht und heir fordern dennoch manche Leute quasi einen Auto-Pilot für jedes Game.

Joker


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