Antwort auf den Beitrag "Re:Bayern:KeinSchwangerschaftsabbruch mehr perTelemedizi" posten:
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>>Ist letztlich das Gleiche mit ärztlich begleitetem Suizid. Da mischt sich der Gesetzgeber auch in Dinge ein, die er weder beurteilen noch verstehen kann, sich aber anmaßt die Entscheidungsgewalt zu haben. > >Ich bin etwas irritiert, dass die Diskussion sich allein auf Depressive beschränkt und das Gros der Leute, die eine [i:aktive Sterbehilfe] in Anspruch nehmen würde, komplett außen vor gelassen wird. > > >Depressionen sind heilbar, also erübrigt sich da jede weitere Diskussion. Ganz anders sieht es bei Palliativpatienten oder SEHR alten Menschen aus. > >Ich arbeite vormittags als Physio in einem Altenheim und habe auch sonst sehr oft mit geriatrischen Patienten zu tun. Nur um's mal klarzumachen wie alt die sind: nicht wenige wurden in der Weimarer Republik geboren, eine Patientin gab mal bei der Befundung an sie hätte die Spanische Grippe(!) gehabt. > >Es passiert leider nicht selten, dass mir die Patienten ihren Wunsch zu sterben mitteilen. Sie wollen nicht mehr. Just am Montag hatte ich so ein Gespräch mit einer Dame zu der ich seit 4 Jahren dreimal die Woche hingehe. Ich kann mich auch noch sehr gut an einen Tag erinnern als gleich meine beiden ersten Patientinnen mir klipp und klar sagten: Ich will sterben! > >Man kann sich wohl vorstellen, dass es durchaus bessere Starts in den Arbeitstag gibt. > > >Und auch hier wieder: Ich glaube "jeder", der in einem Altenheim oder Hospiz arbeitet, würde sich eher für "pro aktive Sterbehilfe" aussprechen, aber auch hier lauern wieder ethische Fallstricke ohne Ende. Das Recht in Würde zu gehen ist das eine, ein sozialverträgliches Ableben möchte ich auf keinen Fall.
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