Antwort auf den Beitrag "Re:KHL, Jokerit und eine leerstehende Arena" posten:
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>Seit etwa 2,5 Jahren steht die Helsinki Halli, ehemals Hartwall Arena, leer. Es ist die größte Multifunktionsarena Helsinkis und ehemalige Spielstätte des traditionsreichen Vereins Jokerit. > >2013 wurde die Arena an russische Oligarchen verkauft und auch der Verein geriet unter Kontrolle russlandnaher Personen. Ab 2014 verließ man die finnische Liga und schloss sich der KHL an, die um die Zeit herum intensiv um westliche Vereine warb, dabei mit Geld teilweise dubioser Herkunft um sich warf. Ich kann mich noch erinnern, wie es damals zu Spekulationen auch zu deutschen Vereinen kam. Es war damals schon offensichtlich, dass es sich um den Versuch handelte, putinfreundliche russische Softpower zu generieren. > >Nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine wurden die Gelder der Arena-Betreiber eingefroren - die Herren standen auf den Sanktionslisten. Der Verein verließ die KHL, wechselte die Besitzer und bemühte sich um eine Wiederaufnahme in die erste finnische Liga. Letzteres schlug fehl. Aktuell spielt der Verein in der zweiten Liga. > >Bereits Anfang des Jahres hatte die Stadt angekündigt, die Arena abkaufen zu wollen; neben dem Verlust eines Orts für kulturelle Veranstaltungen und Profisport entgehen der Stadt auch die damit verbundenen Einnahmen - es soll sich um viele Millionen Euro pro Jahr handeln. Zudem sei ein Verfall der Halle zu befürchten. Komme es nicht zu einem Verkauf, wolle man andere Mittel einsetzen, um den Besitzern die Halle abzunehmen. > >Jetzt wird es ernst: Bislang hatte man per Sondergenehmigung erlaubt, dass andere Personen als die sanktionierte Betreibergesellschaft Rechnungen für die Pacht begleichen. Das ist nun nicht mehr der Fall. Binnen einer Woche sollen ausstehende Zahlungen über 100.000€ (genauer Betrag nicht bestätigt) von der Betreibergesellschaft selbst gezahlt werden. Diese verfügt zwar über mehrere Millionen Euro, aber, wie geschrieben, sind die Konten eingefroren, eine Zahlung also nicht möglich. Sollte keine Zahlung eingehen, fiele das Gelände zurück an die Stadt, welche nicht mal etwas für die darauf errichteten Gebäude, inkl. Arena, zahlen müsste. Schön, dass sich da etwas tut und gut, dass man dem Theater um die KHL hierzulande damals entgangen ist. >Quelle zur aktuellen Situation: [https://www.iltalehti.fi/jaakiekko/a/7f99393c-0ec5-4816-a861-4f85a0223149] > >gesendet mit m!client für iOS
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