Antwort auf den Beitrag "Re:Wollte immer Erfinder werden" posten:
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>>Wenn man sein Hobby zum Beruf macht und in Deutschland arbeitet, stellt man schnell fest, dass es nicht so spaßig ist, wie es zunächst klingt. Ich gönne jedem den Spaß, zu Hause noch kreative Projekte zu verfolgen. Nach vielen Jahren – sogar Jahrzehnten – in diesem Bereich würde ich mich als (sehr) talentiert bezeichnen. Kaum etwas geht noch schief, und ich meistere auch komplexe Themen, sowohl privat als auch beruflich, recht souverän. Aber eines möchte ich klar sagen: Werdet niemals Ingenieur in Deutschland! > >Kann ich so pauschal absolut gar nicht bestätigen. Das Feld ist wahnsinnig breit und man kann als Ingenieur Glück oder Pech haben. > >>Für das, was man hier verdient, ist der Stress einfach nicht gerechtfertigt. Ich will gar nicht wissen, wie oft ich nur knapp am Burnout vorbeigeschrammt bin. > >Hatte auch schon Kollegen mit Burnout, ich selber war noch nie in der Nähe. Ich hab Gleitzeit, eine 35h-Woche und 38 Tage Urlaub. Wenn man Kollegen hat, mit denen man sich abstimmen und gegenseitig vertreten kann, lässt es sich so sehr komfortabel leben. Vom äußerst großzügigen Gehalt sowieso. > >>Und dabei liegt das Problem nicht an der technischen Arbeit oder der Komplexität der Themen – solche Herausforderungen kann man mit genug Zeit gut lösen. >> >>Die eigentlichen Schwierigkeiten für Ingenieure liegen in vier Bereichen: Management und Planung, Bürokratie, Budget und Zeit. Das Management erlebe ich selten als wirklich kompetent, die Bürokratie in Europa ist erdrückend, die finanziellen Mittel sind knapp oder falsch verteilt, und es fehlt ständig an Zeit. > >Kann ich teilweise nachvollziehen, aber z.B. von der Bürokratie bekomme ich persönlich gar nichts mit. Zu straffe Zeitpläne und teilweise chaotisches Management schon eher. Aber das verleidet mir den Job nicht, das sind halt die täglichen Herausforderungen. > >>Und dann gibt es noch einen fünften Punkt: 60% der Kollegen nerven einfach. > >Kann ich für mich absolut gar nicht unterschreiben. Ich dürfte mittlerweile mit einer dreistelligen Anzahl an Leuten im Unternehmen zu tun gehabt haben und da war die überwältigende Mehrheit sehr angenehm als Kollegen. Gibt nicht mal eine Handvoll Kollegen, von denen ich sagen würde, dass ich mit denen nicht zusammen arbeiten möchte.
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