Antwort auf den Beitrag "Re:Da muss ich Mansour zustimmen" posten:
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>>Theoretisch gesehen wäre als eine strukturelle Diskriminierung von Weißen durch Schwarze kein Rassismus, oder wie? Ich sage nicht, dass es sie gibt, aber was wäre wenn? > >Ich bin da echt kein Pro. Wenn du dich dafür interessierst, könntest du was von Tupoka Ogette lesen. Ich vermute, dass tatsächlich geantwortet werden würde: gibt's halt nicht. > >Wenn es sie gäbe, würde dieser spezifischen Kiste ein anderer Name gegeben werden. > >Ich hab mal gehört, dass es dazu Diskussionen gibt bzgl. Simbabwe. In der ehemaligen engl. Kolonie gibt's eine weiße Minderheit, die in Teilen durch Mugabe enteignet wurde, weil eben dieser Minderheit eine überwältigende Mehrheit der Ländereien gehört. Aber auch das ist historisch so dermaßen einmalig, dass es eine ganz eigene Sache ist. > >>Für mich hat Rassismus aber eben nicht nur mit struktureller Diskriminierung zu tun. Ich gebe zu, dass das jetzt komisch klingen wird, aber: Warum soll sich nicht ein Schwarzer nur aufgrund seiner Hautfarbe/Gene einem Weißen überlegen fühlen dürfen? Ist das nicht fast schon wieder rassistisch? So nach dem Motto: "der arme Schwarze weiß, dass er unterlegen ist, wie soll er da rassistisch sein können?" > >Es gibt Leute innerhalb der Black Power Bewegung, die das versucht haben, afaik. Die ganze Sache auf den Kopf zu stellen quasi. War jetzt halt nicht sonderlich erfolgreich. Ich kenne Black Panther nicht, also weder Filme noch Comics, aber da steckt das ja auch drin, afaik. Ohne den Herrschaftsanspruch, glaub ich. > >Das perfide an Rassismus ist imo, dass er so tief in uns steckt. Das ist nicht einfach so zugänglich und nicht ausknipsbar. Wie Muscle Memory. Das bereichernde an der Critical Whiteness Idee ist imo, dass es auch um die weiße Perspektive geht. Was mir bei Begegnungen mit Menschen teilweise durch den Kopf geht und mir erst viel später auffällt ist super eklig. Das ist echt nix schönes, so ganz unbewusst mit Überlegenheitsfantasien groß zu werden. Weil sie halt in Filme, Büchern, unseren Städten, wie wir Urlaub machen usw. stecken. Und es trennt uns Menschen ja auch voll von einem riesigen Erfahrungsraum ab, der uns da in vielerlei Hinsicht genommen wird. Voll der Verlust eigentlich. > >Ich bin seit etwas mehr als einem Jahr Vater und uiuiui, was da alles an Wut und Aggressionen bei mir selbst zum Vorschein kommen. Gruselig. Wenn du Psychoanalyse für Quatsch hältst, dann ist das selbstredend hochgradiger Unsinn. > >Puh, jetzt verschwimmt hier aber auch einiges. ;D
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