Antwort auf den Beitrag "Re:ich finde den Text schon ziemlich schlimm" posten:
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>Der Text ist doch schon viel zu lang für die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne eines üblichen Lesers. Entsprechend wird am Anfang viel gewütet und Selbstverständlichkeiten ("Mahnende Stimmen", "Weitergabe als Pflicht nicht möglich") genannt, die aber beim unbedarften Publikum die Wut weiter anheizen. > >Dem Zweck dienen auch viele Formulierungen >- Linder [i:preschte] vor >- [i:lautstarke] Warnungen >- Finanzministerium [i:musste] Dokumente rausgeben >- Arbeitsministerium bemerkt das [i:drohende Risiko] >- Steuereinnahmen in Milliardenhöhe [i:versacken werden] >- Finanzm. [i:schweigt] zu Kritik > >Fürchterlich. Gleiche Masche wie die AFD Politikkritik kommuniziert. > >Dann werden Studien genannt, aber nicht deren Inhalt präsentiert. Die Studien sind lang - zumindest vom Kartellamt, RWI ist arg dünn - und dann ähnlich kompliziert zu verstehen, so dass die nun auch niemand liest. > >Das Kartellamt geht auf Probleme einer vernünftigen Bewertung ein, nennt aber z.B. mal eine Zahl von 80-94%, die wirklich weitergegeben wurden (nur bezogen auf Super E5, und mit diversen Einschränkungen). Die wird im Artikel natürlich nicht genannt, passt ja nicht zur Agenda. Zitiert wird lieber wenig, und dann nach einer Zahl, für die ich mal gerne eine Quelle hätte: > >"Die Ölindustrie verbuchte 2022 allein in Deutschland 70 Mrd. € [u:zusätzliche] Gewinne - auch durch den Tankrabatt". > >???? Was soll das denn heißen, zusätzliche Gewinne? >Ich finde Texte, die teils Gewinnverdoppelungen von Ölkonzernen in 2022 beziffern, aber das sind Zahlen von Gesamtkonzernen, z.B. Exxon 56 Mrd. US$ Gewinn in 2022 (+140% ggü. 2021). Das hat nix mit Deutschland zu tun, und sind ja auch nicht per se "zusätzliche" Gewinne, sondern schlicht Gewinnsteigerungen. > >Der Tankrabatt betrug insgesamt ~3,4 Mrd. EURO = Verzicht auf potenzielle Steuereinnahmen, durch eine Steuersenkung (sonst ja eher beliebt), wovon zweifellos ein größerer Teil durch Preissenkungen für den Endkungen weitergegeben wurde. > >Das Verfahren war ja durchaus vergleichbar mit den Mehrwertsteuersenkungen, egal ob für Restaurants oder im Einzelhandel. > >Ich war trotzdem absolut gegen den Tankrabatt, aber nicht weil mir da die "Steuermrd" für den armen Staat fehlten oder weil der logischerweise nicht zu 100% weitergegeben werden würde (wie IMMER! das macht kein Händler der Welt, dass er so etwas einfach 1:1 weitergibt), sondern weil es das völlig falsche Signal in punkto Klimawandel war. Die hohen Spritpreise hatten zur Folge, dass die Leute bewusster Auto gefahren sind. Das war gut.
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