Antwort auf den Beitrag "Re:kurzer Artikel zur Kriminalstatistik" posten:
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>>Das hängt ja auch damit zusammen,. dass oftmals noch Verfahren vor Gericht laufen. Das Verwaltungsgericht Minden braucht z.B. gut 2 Jahre, bis da mal eine Entscheidung vorliegt. Die Behörde wird im Regelfall das Ersuchen auf Asyl schon abgelehnt haben, muss aber das entsprechende Urteil vom VG oder gar OVG abwarten. Nicht selten sind es ja auch auch bereits abgelehnte Asylbewerber, die nicht abgeschoben werden können, weil keine Papiere vorliegen. Marokko z.B. hat selbst keinen Bock auf die eigenen Landsleute, wenn diese als Straftäter bekannt sind und stellt die entsprechenden Papiere schlicht nicht aus. Und ohne Papiere kommt die Asylbehörde nicht weiter. Dann ist er halt bis ultimo in der Duldung. Entsprechende Person hat aber auch keine wirkliche Perspektive hier. Schlechte Ausgangssituation für alle Beteiligten. > >Duldung ist leider auch ein Thema für sich. >Mit einer Duldung ist es auch schwerer eine Arbeitserlaubnis zu bekommen als hätte man einen Aufenthaltstitel. >Was soll das bringen? man wird geduldet, darf nicht arbeiten und was daraus entstehen kann kann man sich ausmalen. > > >>Meine Lebensgefährtin (verbeamtet) hat Überstunden ohne Ende. Arbeitet auch am WE, wenn es sein muss. Sie ist jedoch die Ausnahme. Bei vielen Kollegen wird stumpf das gemacht, was in der Stellenbeschreibung steht und fertig. Zum Teil ist dies aber nachvollziehbar, wenn Behörden und deren Personal völlig im Regen stehen gelassen werden. Das Sachgebiet meiner Lebensgefährtin umfasst 11 Planstellen. Bis vor kurzem waren nur drei Stellen besetz. Es gab Tage, das saß sie völlig allein in ihrer Abteilung. Keiner will sich diesen Job antun bzw. werben sich die Städte und Gemeinden zu allem Überfluss das Personal gegenseitig ab. Es ist nicht selten, dass die Nachbargemeinde die gleiche Stelle mit A10 einstuft und hier vor Ort ist es nur A9. Für eine absolut identische Stelle. Dachte auch immer, dass würde nicht gehen. Doch, ist wohl Alltag. In der Stellenbewertung kann man etwas schrauben um die gewünschte Einstufung zu erzielen. Im Endeffekt sind die Behörden massiv unterbesetzt. > >Respekt an deine Lebensgefährtin, da stimmt aber zumindest schon mal das Verantwortungsbewusstsein. >Leider werden solche MA dann verheizt ohne dass man es ihnen wirklich dankt bzw. dass es überhaupt gesehen wird. > >Das mit den Einstufungen gibt es sogar innerhalb einer Behörde. >sitzen im gleichen Haus, machen die gleiche Arbeit, der eine E7, der andere E8. >Die E7er haben schon öfters mal angefragt bzgl. einer Anpassung, aber wenn der Teamleiter darauf keine Lust/keine Zeit hat, dann bleibt das so. >Da hat sich die letzten 3 Jahre nichts getan. >Und die E7er sind NOCH motivierter und jünger, kann auch schnell in Trotz umschlagen und dann wird auch nur das Nötigste getan... > >Freundin ist im BA Neukölln, fast alle anderen BAs zahlen für die gleiche Stelle eine Stufe weniger. > > >>Das Land und der Bund ist dafür zuständig, dass die Rahmenbedingungen stimmen. Dies sind nur nur handhabbare Gesetze sondern auch ausreichend Personal. Wer irgendwann frustriert ist, macht nur das nötigste. Irgendwann wird resigniert. Hinzu kommt eine mangelnde Digitalisierung, die kaum mit einem modernen Arbeitsplatz in Einklang zu bringen ist und Prozesse auch nicht gerade schneller macht. Die monatliche Statistik (z.B. abgeschobene Asylbewerber nach Herkunft) macht meine Lebensgefährtin mit Excel. Dachte auch, dass die sich die Daten aus dem System ziehen können. Nö, geht wohl nicht. > >hier ähnlich. >Bei Dingen wo man eigentlich davon ausgehen sollte dass Bund und Land vernetzt sind ist es leider nicht immer so. >Dadurch entstehen und halten sich Lücken über JAHRE die natürlich ausgenutzt werden. >Sei es Asyl in mehreren Ländern beantragen, Bürger aus Moldau die, obwohl klar ist dass sie abgelehnt werden, alle 6-12 Monate vorbeikommen und das Geld während der Bearbeitungszeit mitnehmen. Das sind keine Ausnahmen sondern die Regel. >Aber da haben sie ja vor Kurzem die Gesetzeslage geändert. Nach Jahren. >Und 98% aller Antragsteller aus Vietnam hier bei uns sind schwangere Frauen mit Scheinpapa aus Deutschland. > >Ich will aber auch betonen dass ich den schwarzen Peter nicht den Antragstellern zuschiebe, die nutzen nur ihre Möglichkeiten und die sind nicht mal illegal. > >Wir hatten z.b. vor ca. 2 Jahren auch mal 5 Dolmetscher bei denen der Hintergrund nicht gecheckt wurde. Alle aus dem Remmo-Clan. Die haben beim dolmetschen schon Einfluss auf die Antragsteller genommen. Bekommt ja Keiner mit wenn man die Sprache nicht versteht...
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