Antwort auf den Beitrag "Re:Atomkraft" posten:
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>Klar, man kann dafür sein. Wenn es läuft ist es ja easy sauberer Strom. Hier halt mal die Gründe, die außer dem üblichen "Atomkraftwerk fliegt uns um die Ohren" dagegen sprechen: > >Die Endlagerung des Mülls beansprucht 1 Millionen Jahre. In dieser Zeit müssen 10 Eiszeiten, Vulkan- & Gletscherbildungen uvm. einkalkuliert werden. So lange und stabil hält keine Wand, weswegen der Müll in 500m Tiefe gelagert werden muss. >Aus diesen Gründen hat bisher weltweit kein Land ein Endlager "gefunden". > >Der Rückbau vom AKW Greifswald wird geschätzt 5,6 Milliarden Euro kosten und noch mind. 33 Jahre dauern. Deutschland muss noch 17 weitere AKWs zurückbauen. Jeder Rückbau eines KKW kostet uns also sehr viel Geld, das eigentlich auf den Strompreis draufgerechnet werden muss. > >Infos aus Atomkraft Forever (hat gerade den Grimme Preis gewonnen): >[https://www.ardmediathek.de/video/dokumentation-und-reportage/atomkraft-forever-oder-dokumentarfilm-im-ersten/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JlcG9ydGFnZSBfIGRva3VtZW50YXRpb24gaW0gZXJzdGVuLzIwMjMtMDMtMTZfMjMtNDUtTUVa] > >Warum man den Müll nicht einfach ins All bzw. in die Sonne schicken kann wird hier erklärt: >[https://www.rnd.de/wissen/atommuell-koennten-wir-den-muell-nicht-im-weltall-entsorgen-RA44BKMMKRBJXAKSJMLZFO77HQ.html] > >Atomkraft ist unterm Strich schlicht ein Generationenkonflikt. > >Außerdem läufts in Frankreich alles andere als glatt: >[https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/atomenergie-strom-frankreich-100.html] >Und neue AKWs bauen ist auch nicht so easy: >"Allein im nordfranzösischen Flamanville sind die Baukosten für ein neues Kraftwerk explodiert, von rund drei auf dreizehn Milliarden Euro. Mit einer Verspätung von gut 12 Jahren." >In Deutschland wären das also 16 Milliarden und 15 Jahre mehr. ¯\_(ツ)_/¯ > >Ohne jetzt Belege dafür zu suchen behaupte ich mal, es wird deutlich weniger als 12 Jahre dauern, bis wir Batterietechnik haben, die Solar+Wind so speichern kann, dass wir keinerlei Lücken haben. Zumindest angefangen wird damit ja bereits: [https://www.enbw.com/unternehmen/eco-journal/batteriespeicher.html] > >Außerdem haben wir sowieso immer mehr und länger Sonnenschein: >[https://scontent-muc2-1.xx.fbcdn.net/v/t39.30808-6/417690199_854466840052630_7955673873769155381_n.jpg?_nc_cat=105&ccb=1-7&_nc_sid=5f2048&_nc_ohc=jMUuX-4y6YQAX9Wv-S0&_nc_oc=Adg5mHBjFQAhfKxqxrWUDKiosDdut0UzLigrwjFONpOqggkkHtbxTVQQQTCbm4mypVc&_nc_ht=scontent-muc2-1.xx&oh=00_AfBfmFhs0S_qcTFB4oyqkS-f3E2et3qUxhRhEagpYFkKFA&oe=660248A3] > >Kernkraft + Dürren sind auch so eine Sache. Das wurde im letzten Jahr teils überspitzt dargestellt, daher hier direkt der Correktiv-Link: >[https://correctiv.org/faktencheck/2022/09/29/faktencheck-sind-kernkraftwerke-in-frankreich-wegen-wassermangel-abgeschaltet/] > >"Laut EDF waren im Sommer aufgrund der hohen Temperaturen fünf von 18 Kernkraftwerken von Einschränkungen betroffen" >Ein Faktor sind Dürren also schon und die werden nicht weniger, auch wenn sich der Boden in Deutschland gerade mal etwas erholt hat. Die UNO hat ja gerade erst vor Kriegen um Wasser gewarnt: "Etwa die Hälfte der Weltbevölkerung leidet zumindest saisonal unter schwerer Wasserknappheit, mehr als zwei Milliarden Menschen leben ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser, und etwa 3,5 Milliarden Menschen können keine sauberen Sanitäreinrichtungen benutzen: so die Bilanz des jährlichen Unesco-Wasserberichts." > >Unterm Strich müssen wir die erneuerbaren nur entsprechend ausbauen, dann brauchen wir in Deutschland schlicht weder Atom- noch fossilen Strom. Das wird allerdings weder mit Merz, noch mit Söder passieren, die müssen sich dann erstmal weiter ums gendern und kiffen kümmern. ;) > >Cheers, >Alex
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