Antwort auf den Beitrag "Re:Kühner Vorschlag inside" posten:
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>>Prämisse: Arbeit muss sich (wieder) lohnen. >> >>Also mal so ins Unreine: warum nicht jeder Person in einem Beschäftigungsverhältnis (plus Rentner) einen Betrag in Höhe des Bürgergelds monatlich steuerfrei on top zahlen - analog Inflationsausgleichsprämie. >> >>Damit wäre der ganzen Thematik der Wind aus den Segeln genommen. > >Und beim Thema "Arbeit muss sich lohnen" siehst du nicht als allererstes diejenigen in der Pflicht, die die zu niedrigen Löhne zahlen? Trotz stetig steigender Gewinne und steigender Produktivität? > >Dein Vorschlag liefe darauf hinaus, dass der Staat die von den Arbeitgebern gezahlten zu niedrigen Löhne subventioniert. Damit diese (und die Aktionäre) sich weiterhin auf Kosten der Mehrheit der Gesellschaft die Taschen vollmachen können und sich am Grundproblem gar nichts ändert, ja es sogar noch zementiert wird. Wahrscheinlich würden etliche sogar noch ihre Löhne senken, denn der Staat gleicht sie ja aus... >(Entlarvenderweise haben neoliberale Jünger des freien Marktes mit so einem eklatanten Markteingriff des Staates dann seltsamerweise immer keine Probleme, siehe auch das alte Thema "Aufstocker"...) > >Wie gesagt, wirf doch mal einen Blick auf die Lohnentwicklung vs. Produktivitätssteigerung der letzten Jahrzehnte. Die Reallöhne stagnieren seit Jahrzehnten, die unteren Löhne sind sogar gesunken - trotz Rekordgewinnen und nie dagewesenem Gesamtvermögen. Die Reichen, also die Inhaber und Aktionäre, wurden zeitlich immer reicher. Indem sie das Geld abschöpfen, dass die Arbeiter und Angestellten erwirtschaftet haben aber nicht in Form von entsprechenden Lohnerhöhungen erhielten. > >Wo ist denn dieses ganze von den Arbeitnehmern erwirtschaftete Geld gelandet? Weder bei ihnen noch bei den Armen. Sondern oben. DA könnte man doch mal ansetzen, wenn man sagt, dass sich Arbeit wieder lohnen muss. > >Aber klar, wir machen ne Neiddebatte nach unten auf, gönnen den Ärmsten noch weniger, damit der Abstand zu den auf breiter Front viel zu niedrig entlohnten Arbeitnehmern groß genug bleibt, sodass diese nicht merken, dass sie von oben (wohin nämlich ihr Geld fließt) verarscht werden, und alles ist wieder im Lot!
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