Antwort auf den Beitrag "Re:Warste in San Francisco?" posten:
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>>Wird ja in den letzten Jahren als „unbesuchbar“ beschrieben. Warste an Wharf und Downtown? Wie wars? Evtl im Gegensatz zum letzten Besuch. > >Ja, wir sind in San Francisco gelandet und haben dort die ersten vier Nächte verbracht. Ich kenne San Francisco ganz gut und auch vor ca. 13 Jahren, als ich das letzte mal dort war, waren Teile des Stadtbilds von Wohnungslosen geprägt. Es gab also damals schon Straßenzüge mit Zelten und verwahrloste Obdachlose spazierten auch im Touristenvierteln herum. > >Wirklich ausarten tut das Ganze heutzutage aber lediglich im Bezirk Tenderloin, welche zu 99% für die schlimmen Bilder in den entsprechenden Berichterstattungen herhalten darf. Einen großen Bereich dieses Stadtteils sollte man also meiden. Unser Hotel war übrigens am Rand von Tenderloin, zwei Blocks vom Union Square entfernt. Wir haben uns nie unsicher gefühlt, denn die Obdachlosen tun einem nichts - natürlich ist es aber kein schöner Anblick. Ich sag mal, wer die Gegend um den Frankfurter Hauptbahnhof kennt, kommt auch in San Francisco dahingehend gut klar. Wer Elend nicht ertragen kann, ist in amerikanischen Städten im Allgemeinen nicht gut aufgehoben. > >Die ganzen Touri-Spots sind jedenfalls nicht groß anders als zu meinen alten Zeiten und wir hatten viel Spass beim Standardprogramm (Cable Car, Fishermen's Wharf, Golden Gate, Chinatown, North Beach aka Little Italy etc) wie auch beim Erkunden verschiedener anderer Neighbourhoods. > >Was auf jeden Fall auffällt im Vergleich zu damals: es gibt einen relativ hohen Leerstand im Stadtzentrum und das hat (imho) 2-3 Gründe. Etliche Läden kapitulieren von der hohen Anzahl an Diebstählen - da reden wir aber eher von Alltags./Drogerieläden wie Wallgreen, die mittlerweile etliche Artikel einschließen. Ein anderes Problem ist der Verlust von potenter Kaufkraft vor Ort, denn die meisten Mitarbeiter der Tech-Industrie wohnen nicht in SF sondern in der Bay-Area drumherum und aufgrund von Home Office lassen sich viele nicht mehr in der Stadt blicken. Während Covid haben daher auch einige Frühstücksläden und Restaurants dicht gemacht, die ich damals gerne besucht habe. Schade, aber es gibt immer noch reichlich Alternativen. > >Also als Tourist kann man sich SF weiterhin ein paar Tage für das Abklappern diverser Attraktionen im Rahmen eines längeren Trips geben. Leben will man hier mitten in der Stadt aber eher nicht - das war allerdings (für mich) auch damals nie ein Thema als es seinerzeit angeboten wurde. > >Greets >Rocco
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