Antwort auf den Beitrag "Re:Mal aus der anderen Perspektive" posten:
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>Jo, bisserl "condensed" vielleicht, also alles gleichzeitig an einem Tag passiert so normalerweise nicht. Aber prinzipiell... ich musste schmunzeln, gerade bei manchen Details, wo man merkt, dass es ein erfahrener und gleichzeitig engagierter Zusteller ist bzw. gewesen ist. Lachen musste ich bei der A-Klasse... gefühlt fahren tatsächlich in jedem noch so kleinen Kaff mindestens fünf uralte, silberne Rentner-Elchtest-A-Klassen rum. > >Der eine Satz fasst es insgesamt perfekt zusammen: >[b:Diese typische Einstellung alla "Ist doch nicht mein Problem, der Postbote findet schon eine Lösung" nervt nämlich auf Dauer...] > > >@Zinkhal: Die pure Menge ist gar nicht mal so das Problem. Ein reiner Paketzusteller schafft, wenn es gut läuft, so 40 bis 50 Pakete die Stunde auszuliefern; in einer Schicht also bis zu 300, 350 Stück. > >Wir sind als Verbundzusteller (tragen also noch Haus für Haus die Post dazu aus) derzeit so mit 100 bis 150 Paketen pro Tag unterwegs. Ein durchschnittlicher Bezirk (im ländlichen/kleinstädtischen Raum) hat um die 600 bis 700 Haushalte. Statistisch bekommt also jeder Haushalt im Schnitt mindestens ein Paket pro Woche - alleine von der DP/DHL. Dazu eben Warenpost, Einschreiben, die keine Sind (weil Waren drinstecken), BÜWAs, schlecht verpackte Tüten mit Babyklamotten und und und... > >Das Problem ist das Verhalten der Leute. Mein Lieblingsspruch: Man steht mit drei fetten Kartons vor der Haustür der Jungfamilie in der Goethestrasse 17A (nicht das erste Mal in der Woche) und wird mit einem geringschätzigen Blick und einem "sie sind heute aber spät dran" begrüßt. > >Oder die Leute, die gefühlt 100.000 Ablagemöglichkeiten hätten, aber das aus irgendeinem Grund nicht wollen. Daheim sind sie natürlich auch nicht. Du weißt vorher schon, dass du jetzt wie ein Depp eine halbe Minute an der Haustüre rumlungerst. Bestellen tun sie aber mindestens jeden zweiten Tag. Prime natürlich. Damit es möglichst schnell.... in der Filiale oder der Packstation landet. > >Ich arbeite derzeit jeden Tag locker eine halbe Stunde länger, weil die Leute zu faul oder bequem (oder manchmal auch zu arrogant) sind, eine Zustellung möglichst einfach zu machen. Was sie selbst vielleicht eine halbe Minute kosten würde. > >Grundsätzlich ist es neben der reinen Menge aber erschreckend, was für einen absoluten _Schrott_ wir Tag für Tag zustellen. Ich nehme keinem, der nicht gerade zu den unteren sozialen Schichten gehört, ab, dass er wirklich soooo unter den aktuellen Krisen leidet. Das Konsumverhalten deutet zumindest *null* darauf hin.
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