Antwort auf den Beitrag "Re:Frage zum laufenden Immobilienkredit" posten:
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>>>Zum Thema PV, weil du versuchst hier mir etwas nach zu sagen. >>>PV Lösungen mit eigenen Energiespeicher sind leider egoistisch, da diese nicht das Netz stützen. Eine zentrale Lösung würde viel mehr Sinn machen, da hier die Schwankungen geringer sind und der Energiemarkt besser genutzt werden kann. >> >>Was ist denn das für eine seltsame Beurteilung? Jeder Energiespeicher an der PV stützt das Netz, einfach weil er Strom aus Zeiten der PV-Verfügbarkeit in Zeiten der nicht Verfügbarkeit verschiebt. Ob das nun Zentral oder Dezentral erfolgt ist doch mehr oder weniger egal. Im Gegenteil. Statt den Strom über zig Kilometer übers Netz zum zentralen Stromspeicher zu transportieren und von dort wieder abzurufen wird er dort gespeichert wo er auch verbraucht wird. Lokal erzeugt, lokal verbraucht - Netze entlastet. Jede kWh aus dem Netz die via Stromspeicher gespart wird steht anderen zur Verfügung - auch grüner Strom. Mal ganz davon abgesehen, dass es praktisch keine zentralen Speicher gibt. >>Sind wir doch einfach froh über Leute die die Amortisation ihrer PV Anlage 3-4 Jahre nach hinten schieben und sagen: ich investiere in den Speicher auch wenn es mich selbst erst einmal nur eine Stange Geld zusätzlich kostet, der Staat bekommt es offensichtlich nicht auf die Reihe. >> >>Das schließt andere Investments wie Dämmung & Wärmepumpe nicht aus. Im Gegenteil. Gerade im Winter kann man froh sein wenn man in den paar Stunden Sonnenschein die Batterie halbwegs füllen kann um die Wärmepumpe länger mit PV Strom versorgen zu können. >>Ich würde sogar so weit gehen dass Leute die sich für eine PV mit Batterie entscheiden tendenziell eher offen für andere Sanierungen sind. Das Investment in einen Batteriespeicher braucht eine gewisse Einstellung hinsichtlich Umwelt/Energiewende und rechnet sich nicht mal eben in 2 Jahren um dann für das große Geld zu sorgen. >> >>Transistor > >Es ist aber einfach zu klein gedacht (bezogen auf das hohe Investment) und stützt das Netz nur indirekt bis überhaupt nicht. Die Speicher werden hauptsächlich für den eigenen Energieanspruch genutzt und schieben meistens keine Energie ins Netz. >Solche Lösungen rechtfertigen nur unseren hohen Energiehunger - Private Greenwashing. >Anders sieht es bei Batteriespeicher für Unternehmen aus, weil die bezahlen tatsächlich für die Peakleistung. Ein Batteriespeicher kann diese Peak nach unten setzen und quasi eine ständige Energielast bilden, ohne Peaks und Downs. Das Problem bei Kraftwerken ist, dass diese nur träge auf Lastsprünge regeln. Das war einer der Gründe warum Gaskraftwerke so beliebt waren. Inzwischen hat sich dieser langsame Regelprozess bei Kohlekraftwerken verbessert, aber ich schweife ab. Was ich sagen wollte, das Netz schwankt und die Kraftwerksbetreiber müssen das Netz sicher halten. Es stützen, also die Spannungen, die Frequenz und die Reinheit des Sinus. Das macht und kann kein kleiner String-Wechselrichter oder PV Batteriespeicher machen. Das können nur größere Anlagen und ist auch gesetzlich verpflichtend. Es gibt übrigens schon größere Batteriespeicher in Deutschland: Batteriespeicher Jardelund (50 MWh), Batteriespeicher Cremzow (38,4 MWh) und zukünftig Netzbooster Kupferzell (250 MWh). > >Die eingespeiste PV Energie eines Haushalt geht übrigens meistens nicht sehr weit und wird meistens direkt von den Nachbarn konsumiert (sowas entlastet das Netz und reduziert die Peak-Spitzen). > >Zu deine Argumenten: >1. Netz entlastet: Das Netz funktioniert nicht so, dass die erzeugte Energie aus dem Kraftwerk direkt zu dir kommt. Das Netz besteht aus mehreren Groß- u. Kleinversorgern. Eine ideale Quelle u. Senke gibt es kaum. Du entlastet wirklich [b:nur ] das Netz, wenn du 24 Stunden am Tag einen konstanten Strom ziehst. > >2. der Staat bekommt es offensichtlich nicht auf die Reihe: >Da kannst du Peter Altmaier ganz persönlich für danken. Aber ich gebe dir Recht, hier fehlt es an einem Gesamtkonzept. Aber rechtfertigt nicht unzählige Batteriespeicher. Das eingesetzte Geld kann man sicher treffsicherer und lukrativer nutzen um die ökologische Bilanz und Netzsicherheit zu verbessern (siehe Groß-Batteriespeicher). Bei Kleinstanlagen gibt es zu viele Mitverdiener und treibt unnötig die Kosten in die Höhe. Desweiteren hat nicht jeder Bürger diese Möglichkeit. Ich würde es mir auch anders wünschen - glaub mir! > >3. Weiterer Nutzen Wärmepumpe: >Meine Äußerung bezog sich einzig allein auf Lösungen, die eben keine Speisung einer Wärmepumpe usw. vorziehen, sondern nur zur Speisung von den Verbrauchern im eigenen Haushalt. >Bei Erdwärmer oder Luft-Wasse Wärmepumpen würde ich auch einen Batteriespeicher ggf. nutzen. Du hast dies als Argument genommen. > >Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass es viel besser für die Umwelt ist Energie, insbesondere fossile Energie zu einzusparen. Das beinhaltet auch die indirekte CO2 Bilanz von allen Geräten u. andere industriell erzeugten Güter. Also den eigentlich Konsum einschränken und eher reparieren anstatt neu zu kaufen. Ein PV Modul braucht übrigens ca. 2 Jahr seine CO2 Bilanz auf 0 zu fahren. Aus diesen Gründen finde ich auch die Kopplung von PV mit Wärmepumpen auch so gut, wie auch übernahme der Energie von Standby-Verbrauchern. > >Nur Batteriespeicher - Nein Dank!
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