Antwort auf den Beitrag "Re:+1" posten:
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>>Bei der Debatte fällt mir erneut auf dass hier in zwei Ebenen geredet wird. > >Es wird definitiv aneinander vorbei geredet. > > >>Wenn man eine Sprachregelung will bei der auch ein rassistischer rechtsradikaler keine Chance hat eine Gruppierung verbal zu verletzen dann entsteht eine Kunstsprache die mit verbalen Arabesken versucht jede Pauschalisierung zu vermeiden und sich sperrig und sehr komplex liest. Wenn man der "ich rede wie ich will" Fraktion angehört gibt man dem Radikalen den Persilschein bösartig verletzend zu reden und sich auf die Redefreiheit zu berufen. >> > >Hast du gut raus kristallisiert. >Ich erhöhe nochmal um den Aspekt der Deutungshoheit, die ist gerade in diesem Dialog-Ast recht bestimmend. > > >>Das was wichtige wäre ist Kontext. Wenn ein weißer Regisseur von weißen Schauspielern verlangt schwarze Schauspieler mit übel rassistischen Ausdrücken zu bedenken dann ist das völlig ok und wird toleriert wenn man den Kontext kennt. In dem Fall DiCaprio gegenüber Jamie Foxx im Film "Django Unchained". Warum ging das so problemlos und skandalfrei? Weil sich alle Schauspieler, schwarze und weisse, einig sind dass Quentin Tarantino kein Rassist ist sondern ein Verbündeter im Kampf gegen Rassismus. Jackson ging damals so weit zu sagen dass Tarantino kein Rassist sein kann: [https://www.youtube.com/watch?v=RBg-1WPRtQs] >> >> >>Kennt man den Kontext sind die "bösen Worte" sinnvoll und akzeptabel. > > > >Und hier glaub ich, würden einige Aktivisten widersprechen. Aber ich bin persönlich bei der von dir formulierten Haltung : eine Gesellschaft muss in der Lage sein, solche Äußerungen in Kontext zu bewerten. Wenn man die reine Äußerung als einziges Kriterium nimmt, dann bekämpft man nicht das eigentliche Problem, sondern nur die Symptome. > > >> >>Genauso ist es mit einem Wort wie Kanake oder Kartoffel oder Bitch und dergleichen. Wenn der Kontext ist dass es Freunde sich untereinander so nennen, wenn man weiss dass der der es sagt es im Scherz sagt, dann ist es ok. Wenn die gleichen Worte aber aus einem hasserfüllten Mund kommen und verletzend gemeint sind, dann wirken sie katalytisch und schmerzen um so mehr. > >Magus spricht noch einen wichtigen Aspekt an, auf den TSE Leider nicht eingeht : Die vereinnahmumg des Wortes "Kanake" als selbstbezeichung, um der Intention des. Gebriffes die Schärfe zu nehmen. Was ja nicht heißt, dass man nicht in der Lage sei, dieses Wort in einer diskriminierenden intention erkennen zu können. > > > >> >>Aber wie will man Kontext in eine allgemeine Regel packen? Das ist quasi unmöglich. Also greift man zur Lösung der Persilgewaschenen Sprache. Dabei wird aber vergessen dass man JEDES Wort mit der richtigen Betonung in ein Schimpfwort umwandeln kann. > > > >Da sagst du was. Politische korrektness, woke etc sind ja in der Hinsicht verbrannte begriffen, die von alt right neu bestetzt worden sind. Ich finde es ziemlich ungeschickt, deren Strategie auf den Leim zu gehen, und denen das zu überlassen. Hat aber imo auch viel mit zu tun die eigene Weste sauber zu halten. > > >> >>Öko z.B. ist ein Wort welches rechtskonservative schon längst zu einem Schimpfwort umgewandelt haben. Ich sehe es da wie George Carlin: >>[https://youtu.be/o25I2fzFGoY]
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