Antwort auf den Beitrag "Re:Neue Preisrunde bei Kaufland" posten:
Nickname:
Passwort:
Thema:
Nachricht:
> >>Selbst wenn es aus dem gleichen Werk kommt, wird das auch gerne mal für eine qualitative Sortierung verwendet - die schlechtere Qualität muss man dann nicht wegwerfen, sondern kann sie als Noname-Produkt weiter verkaufen ohne seinen Markennamen zu schädigen. Oder die Rezeptur ist eine andere und stärker preisoptimierte. > >Umgekehrt wird ein Schuh draus: Wer denkt, dass ein typisches "Markenprodukt" der Nahrungsmittel-Großindustrie teurer sein MUSS, weil da eine bessere Rezeptur oder "hochwertigere" Zutaten dahinterstecken, der ist dieser Großindustrie gleich doppelt auf den leim gegangen. Da wird halt dann für die NoName-Variante aus Dreck ein noch größerer Dreck. > >Was soll an Coca-Cola so teuer und hochwertig sein? Das ist ein Zuckerwasser mit einem Chemie-Mix obendrauf. Die MEG, die z.B. Kaufland und Lidl beliefert, macht auch nix anderes. Da wird höchstens weniger Geld für die "Feinabstimmung" in die Hand genommen. Sprich: Plörre zusammengemischt, gut ist. Der typischen Klientel, die 40-Cent-Cola geil findet, ist der Geschmack dann auch schon egal, Hauptsache viel Zucker und Coffein. > >Vielleicht muss man auch einfach mal weg davon, dass ein "Markenhersteller" hinter einem NoName-Produkt überhaupt was grundsätzlich positives ist. Oft produzieren die Großkonzerne einen mindestens genauso großen Dreck. Barilla produziert z.B. für teures Geld allerunterste Kanone... > >Natürlich gibt es produkte, die extrem sensitives Qualitäts/Preis-Verhältnis haben. Alle "direkten" tierischen Produkte wie Fleisch, Wurst etc. zum Beispiel. > >Wenn man weiß, welch gigantische Summen in die Vermarktung eines Markenproduktes in der Nahrungsmittelindustrie fließen (natürlich nicht nur da), dann ahnt man schon, welche großen preislichen Reserven es für NoName-Sachen gibt. > >Gleichzeitig machts das auch für diejenigen Hersteller irrsinnig schwer, die WIRKLICH auf hochwertige Zutaten, nachhaltige Produktion, möglichst wenig Chemie/Zusatzstoffe etc. setzen, weil der 08/15-Konsument denkt, mehr als Marke geht doch eh nicht. >Es soll ja auch Leute geben, die immer noch denken, an einer Markentankstelle ist der Sprit tatsächlich besser. > >In kaum einer anderen Sparte dürfte die Verdummung und Verblendung der Leute größer sein wie bei den typischen Supermarkt-Industrie-Nahrungsmitteln. Konzerne wie Unilever, Kraft Heinz, Nestle, Danone oder Procter & Gamble haben die Welt fest im Griff. > > > > > > >>Würde ich jetzt weniger bei Milch als Problem sehen, aber bei komplexeren Produkten auf jeden Fall. >> >>Kann natürlich auch mal eine Überproduktion sein, aber einfach anzunehmen, dass die Qualität identisch ist, nur weil irgendein Clickbait-Artikel schreibt, dass es aus dem gleichen Werk kommt, ist IMO zu einfach gedacht. >> >>Gibt zig Beispiele wo das Noname-Produkt bereits rein geschmacklich nicht an das Markenprodukt herankommt. Wer mir z.B. erzählen will, dass die Aldi-Cola irgendwas mit richtiger Coke zu tun hat, ist wohl mit irgendeiner Ost-Cola aufgewachsen - denn daran erinnt mich die Aldi-Cola immer, wenn ich sie mal bei irgendwelchen Billigheimern vorgesetzt bekomme. >> >>Oder z.B. Wahlnüsse und Thunfisch. Da ist es für den Hersteller doch extrem praktisch neben dem Markenprodukt noch eine Noname-Variante vom Band laufen zu lassen, wo dann das Zeug reinkommt, dass man dem Markenkunden nicht zumuten will. >> >>Auch beim Fleisch muss das Zeug das z.B. Frosta nicht für seine Tiefkühlgerichte brauchen kann irgendwo hinkommen - und das ist dann halt teilweise die Noname-Tüte die daneben in der Kühltruhe liegt. Diese Vorsortierung kann auch schon beim Lieferanten erfolgen und nicht erst über eine Noname-Linie im gleichen Produktionswerk.
mailbenachrichtigung?