Antwort auf den Beitrag "Re:Überzeugend argumentiert." posten:
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>Das wird einem unbedarften Leser, der nichts von den Hintergründen der Zeitung weiß (die btw aber auch nicht unseriöser sind als Springers Welt oder die meisten deutschen Boulevardblätter oder WAZ-Gruppen-Schrott) aber die Argumente des Artikels an sich nachvollziebar finden, natürlich zum Nachdenken anregen... Nicht. > >Dabei teile ich die Meinung des Artikels und Telemesses an sich überhaupt nicht und würde fast überall wiedersprechen. Nach so einem faulen und toxischen Ad Hominem wie von dir würde ich mich jetzt aber im Zweifel bei einer Diskussion tatsächlich verteidigend auf seine Seite stellen. Weil das, was du hier tust, schlimmer ist und der Gesellschaft langfristig mehr schadet. > >Wie diese miesen Diskussionstaktiken der Rechten und Populisten (Ad hominem, Strohmänner, Poison the well, Kontaktschuld etc.) inzwischen auch Anwendung in der Mitte finden, macht mich einfach nur traurig. Dabei sollten doch gerade wir es besser wissen und machen. > >Geh inhaltlich auf die Argumente ein und wiederlege sie sachlich (was ja kein Problem sein sollte, wenn sie so großer Bullshit sind), dann überzeugst du nämlich vielleicht tatsächlich ein paar Unentschlossene. Oder aber schweige. > >Einfach nur sagen "Hahahaha, ich akzeptiere deine Quelle an sich nicht, mir egal was drin steht, denn es kann nur Blödsinn sein, case dismissed!" bringt aber niemandem was sondern macht alles nur noch schlimmer. > >Aber hey, so viel Mühe, dass man sorgsam inhaltlich argumentiert, ist einem der Kampf fürs Gute dann doch nicht wert, wa? Dann lieber einfach schnell n Ad Hominem rausgehauen, Applaus von der eigenen Gruppe bekommen, die eh schon die Meinung teilt, und trotzdem das Gefühl haben, etwas getan zu haben... > >Dem einzigen jedoch, dem sowas hilft, ist man selbst und dem Gefühl der Machtlosigkeit gegenüber den Übeln dieser Welt. Der gesellschaftliche Preis aber hoch, wenn es jeder so macht. > >Ich weiß, ich war früher auch so drauf, auch hier im Forum, habe den Applaus genossen. Aber irgendwann lernt man doch und macht sowas nicht mehr?! Inzwischen würde ich sogar einen Schmierenartikel der Jungen Freiheit, PI News oder ähnlichem entweder sachlich auseinandernehmen - oder aber schweigen. Weil alles andere nur faul ist und nichts zum Positiven bewirkt, niemanden überzeugt. Sondern höchstens Unentschlossene in die Hände des Gegners treibt, weil ein unfairer Diskussionsstil dem Durchschnittsmenschen leichter und unangenehmer auffällt als eine trickreiche populistische Argumentation. Man schadet mit sowas also nicht nur der Diskussionskultur, sondern auch der eigenen Sache.
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