Antwort auf den Beitrag "Re:Nein. Solange es keine kostengünstigen Alternativen gibt" posten:
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>> >>>Natürlich muss ein CO2 Bepreisung auch soziale Fragen beantworten und diese ganzen Prämienmodelle sind ja alle gut und schön, dazu muss man sich aber nur die folgenden zwei Fragen stellen: >>>1. Ab wann gibt es durch die CO2 Bepreisung höhere finanzielle Belastungen? >>>2. Sind diese Prämienmodelle überhaupt umsetzbar? Wenn ja wann ist frühestens mit deren Einführung zu rechnen? >> >>Warum sollte ein solche Prämienmodell nicht umsetzbar sein? Das ist doch ein äußerst einfaches Modell. Ich schmeiße alle Einnahmen aus der CO2 Bepreisung in einen Pool und dann bekommt jeder Bürger seinen Anteil zurücküberwiesen. >> >Klar kann so etwas umsetzbar sein. Es geht mir aber hauptsächlich mal ums zeitliche Delta. D.h. Belastung sofort. Entlastung irgendwann mal. Selbst wenn man alles optimistisch betrachtet dauert es eine gewisse Zeit. Also erst mal muss eine neue Regierung gewählt werden, dann muss ein Gesetzgebungsverfahren eingeleitet werden und dieses dann auch noch durch den Bundesrat. > >>>Wie unschwer zu erkennen ist kommen die Belastungen sofort und die theoretischen Erleichterungen vielleicht irgendwann mal oder auch nie. >> >>Die Belastungen durch den Klimawandel kommen so oder so. Die Frage ist nur, ob sie über CO2 Bepreisung und Einsparmaßnahmen kommen oder ob sie über die Folgen des Klimawandels kommen. Den Klimawandel einfach laufen zu lassen, halte ich für sozial wesentlich weniger ausgewogen, als ihn zu stoppen. Da hast du dann Sachen wie hohe Lebensmittelpreise durch Dürren, Unwetterschäden, sehr viel Migration weil viele Länder einfach nicht mehr richtig bewohnbar sind, etc. > >Niemand will den Klimawandel laufen lassen (ausser ein paar Spinnern vielleicht). Es ist auch unstrittig das bei Modernisierung und Neubau die effizienteste Technologie zum Einsatz kommen soll. Ich kann aber nicht erkennen das eine Bestandsbestrafung durch höhere Abgaben hier wirklich Neuanschaffungen fördert. >Bspl Gebäudeheizungen. Wenn eine Heizanlage am Ende ihrer Lebensdauer angekommen ist (20-25 Jahre) wird ohnehin immer mit neuester Technik ersetzt bzw. ist hier auch durchaus eine gesetzliche Verpflichtung zu effizienteren Energieträgern (soweit möglich) sinnvoll. Wenn du jetzt aber eine 10 Jahre alte Wohnanlage hast, die häufig mit Gasbrennwert- und Solar ausgerüstet sind mit CO2 Abgabe belastest wird deswegen ja nicht die Heizung ausgetauscht was auch weder ökonomisch noch ökologisch sinnvoll wäre. >Im Neubau kommen z.b. Ölheizungen nicht mehr vor und auch der Bestand sinkt sukzessive und wird innerhalb der nächsten 15 Jahre gegen Null tendieren. Die Bestandverteuerung bringt hier nur höhere Kosten während der Restlaufzeit ohne das ich daraus jetzt einen nennenswerten Vorteil fürs Klima ableiten könnte.
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